Namen & Neues
Wasserball-Arena für Spandau kommt: "Planen mit 20 Mio Euro".
Veröffentlicht am 15.01.2019 von André Görke
„Schon gehört?“, raunt uns Peter Trapp, CDU, zu und wedelt hier mit einem knackigen Brief aus dem Senatsbüro. Trapp kommt aus Gatow, ist gelernter Polizeibeamter, kann also ermitteln – und hat jetzt beim Senat nachgebohrt, wie es im Januar 2019 um die Pläne für die neue Wasserball-Arena steht. Die Wasserfreunde Spandau (35 Meistertitel) sollen zurück in den Heimatbezirk, wo sie bis 1994 gespielt haben. Und jetzt lesen wir das: „Der Senat plant auf dem Gelände des Kombibades Spandau-Süd die Errichtung einer Wasserballarena“, schreibt Sport-Staatssekretär Aleksander Dzembritzki, SPD, ganz offiziell und deutlich. So weit aus dem Becken hat sich noch kein Regierungsvertreter gewagt, auch wenn die Finanzierung aus dem Fördertopf „Siwanan“ noch nicht fix ist. Kosten? „Der Senat geht zum jetzigen Zeitpunkt von einem Investitionsvolumen von rund 20 Millionen Euro aus„, schreibt Dzembritzki. Wo die neue Arena entstehen soll? Als Hallen-Erweiterung oder als „separater Neubau“ auf der Wiese nebenan. Pssst, heißes Gerücht: Angeblich treffen sich Bäderchef Andreas Scholz-Fleischmann und Staatssekretär Aleksander Dzembritzki schon diese Woche auf der möglichen Baustelle an der Gatower Straße. So viel Tempo war selten. Wir hören schon leise Fangesänge („Spandau, olé, olé“) auf den Straßen …
Am Limit: Spandaus Schwimmbäder ständig geblockt. „Das mit der neuen Wasserball-Arena muss jetzt auch schnell gehen“, fordert Sportexperte Peter Trapp im Spandau-Newsletter. Spandau wächst und wächst, schon jetzt sind die Schwimmhallen-Kapazitäten am Limit – das Schwimmbad Spandau-Süd (Bj 1974, Kosten: 17,5 Mio D-Mark) ist nur noch an kümmerlichen zwei von sieben Abenden für Otto-Normal-Schwimmer zu nutzen, weil ab 18 Uhr Vereine, Schulen, Kurse das Becken blockieren. Montags ist die Halle sogar den kompletten Tag reserviert. „Die neue Wasserball-Arena hilft allen“, sagt Trapp. „Die kann auch von Schulen und Vereinen genutzt werden, was wiederum die jetzige Halle nebenan entlasten würde – dann wäre dort wieder genug Platz für normale Schwimmer.“ – Tipp: Eine Fotostrecke zum Schwimmbad an der Gatower Straße finden Sie hier. Haben Sie weitere Bilder? Wir freuen uns auf Ihre Post.
Der Text stammt aus dem neuen Spandau-Newsletter des Tagesspiegel – den können Sie kostenlos und komplett lesen unter leute.tagesspiegel.de. Ich freue mich auf Sie.