Namen & Neues

So steht es ums neue Hafenviertel

Veröffentlicht am 19.02.2019 von André Görke

Eigentlich beste Lage in Spandau: Südhafen, Wilhelmstadt. Der Rathausturm ist in Sichtweite (1000 Meter), viel Grün ums Eck, die Havel vor der Nase. Blöderweise darf die Hafenbrache nicht mit Wohnungen bebaut werden. „Es läuft wirklich auf eine Hafennutzung hinaus“, sagte uns Helmut Kleebank, SPD, beim Blick ins noch junge Jahr. Die Behala will ab 2020 eine Halle für extra sperriges Stückgut bauen – siehe Spandau-Newsletter 09/17. Kleebank fürchtet allerdings den Lärm für die Anwohner auf der anderen Uferseite. Erst einmal bleiben aber die weißen Container an der Havel stehen: Darin leben seit Sommer 2017 gut 250 Flüchtlinge. Wird das Areal wie geplant Ende 2019 aufgegeben? Oder doch erst im Sommer 2020, also exakt drei Jahre nach der Eröffnung? Kleebank ist etwas zurückhaltend, weil auch die Flüchtlingsunterkunft in der nahe gelegenen Knobelsdorf-Kaserne geschlossen werden sollte – und der Senat dann überraschend anders plante. Jetzt sagt er: „Es ist klar, dass es unbegrenzt so nicht bleiben kann.“ Für die Anwohner der Wilhelmstadt soll es im März eine Info-Veranstaltung geben. – André Görke
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Diesen Text haben wir dem neuen Spandau-Newsletter vom Tagesspiegel entnommen, mit dem wir Sie einmal pro Woche gebündelt und kompakt informieren. Den Spandau-Newsletter können Sie komplett und kostenlos bestellen unter leute.tagesspiegel.de.