Namen & Neues

11 Senatoren, 1 Spandau: die Route

Veröffentlicht am 21.05.2019 von André Görke

Die Stullen sind geschmiert, der Bus ist voll getankt. Michael Müller und seine zehn Senatskolleginnen und Kollegen machen sich am nächsten Dienstag auf den Weg in den weiten Westen – der Senat hat die Reiseunterlagen gerade rausgeschickt (AB-Ticket reicht, Reisepass ist kein Muss). Was Bürgermeister Helmut Kleebank, SPD, seinen Gästen aus der Stadt zeigt, haben wir im Newsletter neulich schon mal, psssst!, verraten – hier die Route zum Nachlesen (Gutspark Neu-Kladow, Falkenhagener Feld, Eiswerder, Gartenfeld ff.). Treffpunkt: 12 Uhr, Säulenhalle. Da tragen sich alle ins Goldene Buch des Rathauses ein.

Neues zur Charité-Akademie in Spandau. Auf der Reise-Agenda steht übrigens auch die Charité-Akademie auf dem britischen Kasernengelände rund um die Bruno-Gehrke-Halle. Die grobe Idee („Akademie für 3000 Pfleger“) haben wir neulich im Spandau-Newsletter vorgestellt. Damit hat auch der Letzte die Dimension erkannt, im politischen Berlin werden sie leicht nervös („Wie viele Betten gibt es?“) und … Moment, hören wir kurz rein, was Charité-Vorstandschef Karl Max Einhäupl jetzt nebenbei im Tagesspiegel meinem Kollegen Hannes Heine erzählt.

Charité-Campus: BVG-Bus schlecht – S-Bahn gut? „Wir planen mit Vivantes einen gemeinsamen Bildungscampus. Dort sollen 3000, vielleicht 4000 Fachkräfte pro Jahrgang ausgebildet werden“, sagt Charité-Vorstandschef Max Einhäupl. Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci, SPD, lasse den Bedarf gerade klären. „Die Absolventen sollen nicht nur für die Charité und Vivantes ausgebildet werden, sondern für alle Berliner Kliniken und Heime. Und weil wir in der Innenstadt kein Areal gefunden haben, könnte die Wahl auf die einstige Kaserne der Briten in Spandau fallen, die Alexander-Barracks. Da wären Hörsäle und ein Wohnheim geplant, in dem die Azubis leben, bis sie eine eigene Wohnung gefunden haben. Ein Problem: Die Azubis sollen in verschiedenen Kliniken eingesetzt werden. Wer aber zum Vivantes-Klinikum nach Kaulsdorf muss, der ist vom Wohnheim aus zwei Stunden unterwegs. Vier Stunden am Tag nur im Nahverkehr. Der Senat müsste die Verbindungen vom Norden Spandaus in die Innenstadt verbessern. Mit einem Bus ist es nicht getan.“ Und, tata!, da gibt es prompt das heiße Gerücht, dass die ranghohe K-Connection in der SPD-Chefetage (Kleebank, Kalayci, Krach) noch einen zweiten Standort in Spandau für die Akademie prüft. Der könnte näher an der neuen S-Bahnstrecke am Campus Siemensstadt liegen. Fortsetzung folgt. – Quelle: Tagesspiegel-Interview – André Görke


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Diesen Text haben wir als Leseprobe dem neuen Spandau-Newsletter vom Tagesspiegel entnommen. Den Spandau-Newsletter, den wir Ihnen kompakt einmal pro Woche mailen, können Sie ganz unkompliziert und kostenlos bestellen unter leute.tagesspiegel.de. Ich freue mich auf Sie!