Namen & Neues

Neues Hochhaus? Baukräne an der Havel

Veröffentlicht am 13.08.2019 von André Görke

Neues Hochhaus? Baukräne an der Havel. Der Norden von Berlin-Spandau wächst – und zwar rasant. Aus Haselhorst haben sich die bekanntesten Zwillinge der Stadt bei mir gemeldet: Christian und Andreas Bergel, 43. Sie organisieren das „Berliner Zwillingstreffen“ („In drei Wochen!“) und leben seit 12 Jahren in der Wasserstadt – in einem der Townhäuser, die einst einsam auf der Wiese standen und jetzt umbaut werden. Letzte Woche war Richtfest für die ersten 14 Häuser der Gewobag (360 Wohnungen, 9 Läden). Bezug? „Im Sommer 2020“, sagte Baustadtrat Frank Bewig, CDU. Am Ende, also 2025, werden es 2500 neue Wohnungen sein.

Hier ein Modell, wie die Wasserstadt einmal aussehen könnte.

„Früher lagen wir JWD. Da gab es fertige Straßen und Laternen, aber keine Häuser. Wir wurden ein bisschen vergessen“, erzählten mir die Zwillinge aus der Wasserstadt im Frühjahr. „Nachts haben wir uns manchmal geärgert, wenn Leute mit ihren Autos ans Ufer gefahren sind und bei offener Tür laut Musik gehört haben.“ Ans Ufer können die Autofahrer bald nicht mehr – da rücken noch mehr Bagger an. Ab Montag liegt der neue Bebauungsplan B5-74 aus. Mit Hochhaus an der Wasserstadt-Brücke? Hier ein Modell-Foto. Die Zwillinge freuen sich aufs Kleingedruckte: „Wir lassen uns überraschen, was als öffentliche Grünfläche gemeint ist. Wir sehen eigentlich nur öffentliches Pflaster mit ein paar Bäumchen.“ – Text: André Görke

Tipp: Meine Tagesspiegel-Fotostrecke zum Wandel der Wasserstadt (aktuell fast 50 Bilder) – hier sind meine Bilder.
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Diesen Text habe ich als Leseprobe dem neuen Tagesspiegel-Newsletter für Berlin-Spandau entnommen. Den – kompletten – Spandau-Newsletter gibt es unkompliziert und kostenlos hier: leute.tagesspiegel.de. Ich freue mich auf Sie!