Namen & Neues
Schleuse wird zur Endlos-Baustelle
Veröffentlicht am 27.08.2019 von André Görke
Schleuse in Berlin-Spandau wird zur Endlos-Baustelle. Gab mächtig Ärger, als die Schleuse neben der Zitadelle im Juni kaputt ging. Klar, die Havel ist hier so was wie eine Nord-Süd-Autobahn. Und die Folgen für die 200 Schiffe, die täglich durch die Schleuse müssen, waren enorm – sie mussten einen 15 Kilometer langen Umweg über Wedding fahren, was „schnell 4 Stunden mehr bedeutet“, berichten Segler. Händler am Wasser klagten hier über massive Einnahmeverluste, weil Boote einen Bogen um Berlin machen, Ausflugsdampfer strichen ihre Touren nach Nord-Berlin und… ach, sollte nicht im September, also jetzt, alles repariert sein? Papperlapapp! Katrin Urbitsch ist seit Juli die neue Chefin in der Berlin-Zentrale des Wasserstraßenamtes (Willkommen!) und hat die undankbare Aufgabe, das hier zu verkünden: „Die Inbetriebnahme der Schleuse verzögert sich.“ Das eigentliche Bauproblem sei zwar behoben, schreibt sie in ihrem Brief, nur leider habe man an anderer Stelle „gerissene Schweißnähte“ entdeckt. Die Schleusen-Tore müssten saniert werden, was kein Pippifax ist – die Dinger wiegen 21 Tonnen. Kurzum: „Die Wiederinbetriebnahme ist für Mitte Dezember 2019 vorgesehen.“ Es kommentiert ein erschöpfter Segler: „Na bitte, rechtzeitig zum Eis-Angeln.“ – Text: André Görke
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Diesen Text habe ich als Leseprobe dem Tagesspiegel-Newsletter für Berlin-Spandau entnommen. Den – kompletten – Spandau-Newsletter mit exklusiven Nachrichten, Tipps, Terminen und gerne auch Humor gibt es unkompliziert und kostenlos hier: leute.tagesspiegel.de Ich freue mich auf Sie!