Namen & Neues
Venedig, London, Spandau - und der Traum vom Wassertaxi
Veröffentlicht am 03.09.2019 von André Görke
Venedig, London, Istanbul, Spandau. Drei dieser vier Weltstädte setzen bereits auf schwimmende Busse, um die überfüllten Straßen zu entlasten. Prima Sache, war letzte Woche hier Thema im Newsletter und auch im Rathaus von Berlin-Spandau. Wirtschaftssenatorin Ramona Pop, Grüne, hat die schwimmenden Busse neulich im Sommerurlaub schätzen gelernt und davon geschwärmt („mit Elektroantrieb“). Der Antrag von Arndt Meißner, CDU, sich prompt um Fördergelder zu bemühen („Spandau soll Pilotbezirk werden!“), wurde im Rathaus von allen begrüßt, natürlich auch von den Grünen. Gollaleh Ahmadi schrieb: „Großartig, dass sich die CDU für grüne Ideen einsetzt – wir müssen dann nur noch die Anzahl der Autos reduzieren, Radwege ausbauen, Fußverkehr sicherer machen, ÖPNV besser machen…“
Die Sache hatte nur leider einen blöden Haken. Leicht vergnarzt meldete sich Pops Sprecherin bei uns und teilte mit, dass es überhaupt keine Fördermittel gebe, für die sich Spandau bewerben könne. Ähm, und wie kam die CDU darauf? Fraktionsvize Thorsten Schatz: „Wir haben die Aussagen der Wirtschaftssenatorin so verstanden, dass sie die Einführung von elektrischen Wassertaxen im Land Berlin nicht nur begrüßen, sondern auch vorantreiben will. Wir bedauern, dass dem offenbar nicht so ist.“ Dennoch wolle die CDU an der Idee und dem Antrag festhalten, da insbesondere „die Menschen in den Außenbezirken schon heute pragmatische Lösungen brauchen, um ohne das eigene Auto schnell von A nach B zu kommen.“ Aber ohne W wie Wassertaxi. – Text: André Görke
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Diesen Text habe ich als Leseprobe dem Tagesspiegel-Newsletter für Berlin-Spandau entnommen. Den – kompletten – Spandau-Newsletter mit exklusiven Nachrichten, Tipps, Terminen und gerne auch Humor gibt es unkompliziert und kostenlos hier: leute.tagesspiegel.de Ich freue mich auf Sie!