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IHK: Baut endlich die U-Bahn nach Staaken

Veröffentlicht am 17.09.2019 von André Görke

IHK: Baut endlich die Berliner U-Bahn bis nach Staaken. Abgefahrene Post von der Industrie- und Handelskammer um Jan Eder: Die U-Bahnlinie U7 sollte bis Staaken ausgebaut werden, und zwar Dalli-Dalli. Oder wie es die IHK jetzt hier auf Papier formuliert hat: „Die Verlängerung der U7 muss mit Prioriät bis in die Wissell-Siedlung geplant werden“, also bis Magistratsweg. Dort wird seit Jahrzehnten ein Plätzchen für einen U-Bahnhof freigehalten. Robert Momberg, Chef des Bauindustrieverbandes, kommentiert aus der Bagger-Kabine: „Es verfehlt den Zweck einer Verkehrswende, blockiert sie sogar, wird der Ausbau des U-Bahnnetzes abgelehnt und stattdessen die Straßen mit Trams verstopft.“ Klitzekleiner Haken: 490 Millionen Euro soll die U-Bahn-Strecke laut IHK bis Staaken kosten. – Quelle: IHK Studie

Senat prüft U-Bahn-Weiterbau zur Heerstraße. Die Verkehrsfachleute um Senatorin Regine Günther, Grüne, aus der Innenstadt verdrehen gerne grummelnd die Augen, wenn im fernen Spandau ein Verkehrskonzept vermisst wird – siehe „Checkpoint“-Comic oben, siehe letzter Newsletter. Im Rathaus hatte die FDP um Matthias Unger auf den Weiterbau der U7 gedrängt. Der Tunnel reicht bereits heute vom Rathaus 600 Meter weit bis zu „Florida Eis“ und „Fressnapf“ an der Klosterstraße. Von dort könnte es mit der U-Bahn mit Haltepunkten am Ziegelhof, Melanchthonplatz, Heerstraße nach Staaken gehen. Der FDP-Mann blickte auch nach Süden, nach Kladow – „verkehrstechnisch das große Sorgenkind“. Seine Idee: Die U-Bahnlinie U7 könnte bis zu den Rieselfelder rollen und dann oberirdisch weiter. Seit Montag liegt der Antwortbrief des Senats im Rathaus vor: „Eine Machbarkeitsstudie zur Verlängerung der U7 soll Mitte/Ende 2020 fertiggestellt sein“, heißt es darin. Die Rede ist allerdings von der Verlängerung bis zur Heerstraße, nicht bis Kladow. Aus Innenstadtperspektive ist das vermutlich eh alles wilder, weiter Westen. – Quelle: Drucksache Nr. 895  – Text: André Görke
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Diesen Text habe ich als Leseprobe dem Tagesspiegel-Newsletter für Berlin-Spandau entnommen. Den – kompletten – Spandau-Newsletter mit exklusiven Nachrichten, Tipps, Terminen und konkreten Kiez-Ideen gibt es unkompliziert und kostenlos hier: leute.tagesspiegel.de
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