Namen & Neues
S-Bahn ins Falkenhagener Feld und nach Falkensee? Hier der aktuelle Stand
Veröffentlicht am 14.01.2020 von André Görke
S-Bahn ins Falkenhagener Feld und nach Falkensee? Hier der aktuelle Stand. Berlin-Spandau ist ein Transit-Bezirk. Hat nix mit „Ford Transit“ zu tun oder der ollen Transitstrecke aus DDR-Tagen, sondern: Durch Spandau müssen alle durch, die zum Arbeitsplatz in Berlin wollen. Folge: bumsvolle Züge. Deshalb will die Senatsverwaltung um Regine Günther, Grüne, die Zusammenarbeit auf der Schiene mit Brandenburg verbessern. Das Projekt trägt den Namen „i2030“. Henner Schmidt, FDP, hat sich jetzt auf den aktuellen Stand bringen lassen. Vorsicht an der Bahnsteigkante! Staatssekretär Ingmar Streese, Grüne, wedelt im Hauptausschuss mit Akte Nr. 1221. Eine Zusammenfassung.
1.) Neuer Bahnsteig. Zwischen Arcaden und Bahnhof soll ein vierter Bahnsteig entstehen, weil sich am Bahnhof alle gegenseitig ausbremsen und in Zukunft noch mehr ICE nach Hamburg da durch sollen – ein Problem für den Regionalverkehr. Spandau hätte somit acht Gleise. Das ist aber keine fixe Tagesbaustelle – als Ziel wurde letztens das Jahr 2035 genannt.
2.) Neue S-Bahnstrecke. Die soll nach Westen verlängert werden – die Bibliothek wird deshalb abgerissen. Der theoretische Gleisplan für die S-Bahn ist mittlerweile erstellt, sowohl mit den S-Bahnhöfen Klosterbuschweg und Albrechtshof bis nach Finkenkrug (hinter Falkensee) als auch der mögliche Abzweig ins Falkenhagener Feld mit einem S-Bahnhof an der Seegefelder Straße (Foto).
3.) Neue Brücken. Hinterm ICE-Bahnhof fächern sich die Gleise nach Hamburg und Hannover auf. Damit sich die Züge alle Bahnsteige erreichen können, werden „Kreuzungsbauwerk“ geprüft – etwa auf Höhe der alten Bibliothek.
4.) Nächste Schritte. Wie geht es 2020 weiter? Mit einer „betriebswissenschaftlichen Untersuchung der S-Bahn“, welche Strecke sich lohnt. Und es wird ein Gleisplan für einen dichteren Takt der Regionalbahn erstellt. – Quelle: schriftliche Anfrage – Text: André Görke
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