Namen & Neues
Postbrunnen in der Schutt-Ecke: Investor meldet sich zu Kunstwerk
Veröffentlicht am 21.01.2020 von André Görke
Postbrunnen in der Schutt-Ecke: Investor meldet sich zu Kunstwerk. Hier kommt Post von Agilolf Bachner, dem Investor der Postbrache in Berlin-Spandau – hatte ich Ihnen letzte Woche versprochen. Der Investor reißt gerade die letzte Halle ab und will zwischen ICE-Bahnhof, Arcaden und Havel für 100 Mio ein neues Viertel bauen. Vorige Woche hat er den Postbrunnen (von Ursula Sax, Baujahr 1980) in die Schuttecke räumen lassen. Bleibt der da? Nee. „Der Galerist von Frau Sax ist aktiv auf der Suche nach einem neuen Standort“, schreibt Bachner an den Spandau-Newsletter. Ort? Noch unbekannt. Die Zitadelle fällt raus, da passt er nicht durch die Festungstür – das hat Kulturstadtrat Gerhard Hanke, CDU, letzte Woche erzählt. Investor Bachner berichtet heute: „Bis der neue Platz gefunden und für die Aufstellung vorbereitet ist, wird der Brunnen in den nächsten Wochen nochmal auf Reise gehen und auf einem bezirkseigenen Gelände zwischengelagert werden.“ Im Rathaus hat sich jetzt auch Christian Haß, SPD, dahintergeklemmt und daraus einen schriftlichen Vorgang gemacht. Der Postbrunnen ist schließlich Bezirksgeschichte.
„Baustart auf der Postbrache ist am…“: Hier der aktuelle Stand. 2020 soll der B-Plan geschafft sein. Hat Spandaus Chefplaner Markus Schulte hier neulich erzählt. Jetzt ergänzt Investor Bachner: Die Abwasserdruckleitung der Wasserbetriebe, die quer über das Grundstück verläuft, wird im Sommer 2020 ans Havel-Ufer verlegt. „Dann wäre es möglich, mit der eigentlichen Baugrube für die Gebäude im Q2/2021 zu starten.“ Er meint das 2. Quartal, also April 2021. Bauzeit: 28 bis 32 Monate, zweieinhalb Jahre. Die Mieter? Die ersten stehen fest (Gastro, Cafés und zwei Hotel-Ketten) – werden aber frühestens im Sommer verraten. – Text: André Görke
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