Namen & Neues
Karstadt: Unser Altstadt-Kaufhaus
Veröffentlicht am 19.05.2020 von André Görke
Was wird aus Karstadt in der Altstadt? Das Unternehmen schwankt seit Jahren und droht jetzt in der Corona-Krise mit der Schließung vieler Filialen („80 von 170“): Hier der Tagesspiegel-Text meines Kollegen Thorsten Mumme. Was das für Spandau heißt, ist noch nicht bekannt – aber die Sorge ist groß. In der Altstadt arbeiten knapp 150 Menschen; eröffnet wurde das „Hertie“-Kaufhaus im November 1965 („mit Cafeteria im Keller“) – hier ein Foto von der Eröffnung, als noch Autos durch die heutige Fußgängerzone rumpelten. Für den Klotz musste damals das Kino „Odeon“ weichen. 1999 wurde das sanierte Karstadt mit der neuen Fassade eröffnet. Die Altstadt ohne Kaufhaus ist schwer vorstellbar.
„Berlin ist mit der Warenhaus-Tradition verbunden. In vielen Kiezen sind sie ein unerlässlicher Bestandteil der Nahversorgung“, sagt Christian Gräff, CDU. „Daher müssen wir uns um ihren Erhalt in der Wirtschaftskrise nach Corona besonders bemühen.“ Hier sein Papier. Ein anderes traditionsreiches Kaufhaus wurde in Spandau übrigens 1997 geschlossen: „Hertie“ mit über 100 Angestellten in Siemensstadt. – Text: André Görke
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