Namen & Neues
Neuer Ritterfelddamm kostet 6,4 Mio Euro
Veröffentlicht am 26.05.2020 von André Görke
Neuer Ritterfelddamm kostet 6,4 Mio Euro. Hey, Ritterfelddamm, du Biest mit fiesem Radweg und holprigem Fußweg. Solltest du nicht saniert werden? Kurzer Blick in den neuen Bezirkshaushalt 2020/2021. Da steht: „Die Fahrbahn zwischen Selbitzer Straße und Potsdamer Chaussee befindet sich in einem desolaten Zustand.“ Und: „Es gibt heute und zukünftig keine Gewährleistung für die erforderliche Verkehrssicherheit.“ Heißt: Die Straße in Kladow muss komplett neu gebaut werden – mit Radwegen, Fußwegen, Bushaltestellen, Versickerungsgruben. Das wird eng und aufwändig. Aktuelle Kostenprognose: 6,4 Mio Euro. „Die Fertigstellung ist für 2026 vorgesehen.“ Bis dahin dürfte die Piste eh zerbröselt sein.
„Ausbau der Endhaltestelle X34“. Wenn der Ritterfelddamm neu gebaut wird, hat das Folgen für einen Dauerstreit: Dann soll laut Staatssekretär Ingmar Streese, Grüne, die Endhaltestelle des X34 im Bereich Drosselstraße/Ritterfelddamm ausgebaut werden. Darauf hätten sich Senat, BVG und Bezirk gemeinsam geeinigt und, so Streese im Mai 2020, „dieser Sachstand ist grundsätzlich aktuell“. Die Folge: „Dann kann die Endstelle durch die Busse der Linie X34 unter Berücksichtigung der erforderlichen Wenderadien und Abstellkapazitäten genutzt werden.“ Das schrieb Streese jetzt an Swen Schulz, SPD. Die Linienführung des X34 ist seit Jahren umstritten. Am Ritterfelddamm selbst kann der BVG-Gelenkbus nicht wenden und kurvt stattdessen im Bogen durch die engen Wohnstraßen. Spandaus neuer Bezirkshaushalt: 500 Seiten (PDF)
– Text: André Görke
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