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Wie geht es Spandaus Schrottbooten? "Thema nervt nicht nur Anwohner"
Veröffentlicht am 14.07.2020 von André Görke
Wie geht es Spandaus Schrottbooten? „Thema nervt nicht nur Anwohner“. Am Maselakepark schaukelt seit einem Jahr Müll im Hafenbecken. Jugendliche chillen auf den Wracks oder nutzen sie als Sprungbrett –hier der Fotobeweis. Auch in der Wasserstadt hängen längst Schrott-Kähne, um die sich jetzt der Staat (also wir Steuerzahler) kümmern darf.
„Die Wasserschutzpolizei ist wegen der Schrottboote im Dauereinsatz, weil die Taue gern mal von Jugendlichen gelöst werden“, sagt Stadtrat Stephan Machulik, SPD. „Wir als Ordnungsamt haben auf dem Wasser nichts zu melden, das ist das Revier der Senatsverwaltung für Verkehr und Umwelt“ – also von der Berliner Behörde von Regine Günther, Grüne. „Das Thema nervt alle, nicht nur die Anwohner – auch uns, die Polizei, die anderen Wasserwanderer der Havel“, sagt Machulik. Er drängele und sei hinterher. „Ich habe mir die Boote neulich angeschaut. Ich rate dringend davon ab, die als Sprungbrett in die Havel zu nutzen.“
Ärger auch im Graben der Zitadelle. Machulik weist auf ein allgemeines Problem hin: „Wir brauchen mehr Ordnung auf dem Wasser. Der Verkehr nimmt zu. Wir haben aktuell auch Probleme mit viel zu viel Nutzern im Zitadellengraben“, sagt Stephan Machulik. Was ist passiert? „Da sollen keine Massen durch, schon gar nicht Motorboote!“
Frage an Sie: Haben Sie Erfahrung mit Lärm auf dem Wasser? Techno-Hausboote? Röhrende Speedboote? Ihr Leserbrief an mich: spandau@tagesspiegel.de – Text: André Görke
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