Namen & Neues
1500-Leute-Viertel an der Nervenklinik
Veröffentlicht am 28.06.2021 von André Görke
Neuigkeiten vom 1500-Leute-Projekt hinterm Waldkrankenhaus: Dort sollen 700 neue Wohnungen am Waldrand entstehen. Das Projekt, das Pi Mal Daumen 2025 umgesetzt wird, hatte ich Ihnen neulich vorgestellt: hier mein Text, meine Fotos und Grafiken.
Bis 2006 befand sich an der Griesinger Straße die Nervenklinik – seitdem verrotten Gebäude und Straße. Bettina Domer, SPD, hat sich jetzt noch mal im Abgeordnetenhaus dahintergeklemmt, weil Stadtrat Frank Bewig, CDU, Hilfe vom Land gefordert hatte. Und es gibt neue Details. Die Häuser sollen nicht nur wie „Fußabdrücke“ im Wald (also an vorherigen Standorten) entstehen, das favorisierte Konzept stamme übrigens vom Architekturbüro gmp – bekannt vom Flughafen TXL, Hauptbahnhof und Olympiastadion.
Knackpunkt ist aber immer der Ausbau der rumpeligen Griesingerstraße. Dazu sagte jetzt die Wohnungsbaustaatssekretärin Wemke Christoph, Linke. „Die ordnungsgemäße Erschließung des geplanten Wohnquartiers ist bestätigt worden. Dabei wurde eine Fahrbahnbreite von 6,50 m für den Busverkehr und ein einseitiger Gehweg mit einer Breite von mindestens 3,0 m zu Grunde gelegt. Die Oberflächenentwässerung kann z.T. über einen Regenkanal und z.T. über Entwässerungsmulden straßenbegleitend gewährleistet werden.“
Kosten: 4,7 Mio Euro. Das geht aus der Senatsakte hervor. Domer schreibt mir: „Der Bezirk hat mehrfach beim Senat um Mittel gebeten – jetzt gibt es eine Zusage, dass Mittel im Haushaltsjahr 2021 zur Verfügung gestellt werden sollen.“ Die Pläne sollen von der städtischen Degewo umgesetzt werden. Domer kann sich auch eine Kooperation mit einer Baugenossenschaft vorstellen. Quelle: schriftliche Anfrage Nr. 27879
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Dies ist ein Text aus dem aktuellen Tagesspiegel-Newsletter für Berlin-Spandau. Den gibt es in voller Länge unter leute.tagesspiegel.de. Vielen Dank für die Unterstützung meiner Arbeit. – André Görke