Sport

Veröffentlicht am 17.07.2018 von André Görke

Tennis-Boom in Hakenfelde. Seit 100 Jahren wird beim Verein Sutos mit dem Schläger hantiert, der merkwürdige Name steht für „Sport- und Tennisverein Olympia Spandau“. Vereinschef: Thorsten Kusch. Seit den 50ern hat der Klub seine Heimat neben dem Stadion Hakenfelde, möchte aber expandieren. Aktuelle Mitgliederzahl: 480 Leute in 33 Teams. „Der Verein hat dem Bezirksamt schriftlich bekundet, dass infolge der steigenden Mitgliederzahlen und des damit verbundenen gestiegenen Nutzungsbedarfs eine Erweiterung der Flächen für notwendig erachtet wird“, schrieb jetzt Helmut Kleebank, SPD, etwas sperrig an Oliver Gellert, Grüne, der nach den Ausbauplänen gefragt hatte (Anfrage Nr. 195; siehe Newsletter Mai 2018).

„Auch ein Beach-Tennisplatz“. Derzeit hat der Klub sechs Tennisplätze im Freien und zwei in der Halle. Sein Wunsch: „ein bis zwei weitere Tennisplätze, ein Platz speziell für Kinder und ggf. einen Beach-Tennisplatz“. Interessant auch die Frage, ob es Tennisvereinen „zumutbar“ sei, andere, also leere Tennisplätze im Bezirk zu nutzen wie etwa Fußballvereine auch? Dazu Kleebank: „Grundsätzlich ja“, allerdings könne man Fußball- und Tennisvereine nicht ohne weiteres miteinander vergleichen. „Der Fußballsport wird ausschließlich auf öffentlichen Sportplätzen durchgeführt, der Tennissport auf gepachteten vereinseigenen Grundstücken.“

22 Tennisanlagen gibt es in Spandau – in Steglitz-Zehlendorf sind es 43, in Marzahn-Hellersdorf nur 9. Das nur mal so als Berlin-Vergleich. – Quelle: Tagesspiegel