Kiezgespräch

Veröffentlicht am 09.07.2019 von Robert Klages

Anwohner unglücklich über Citadel Music Festival? Ein Mann, der nicht namentlich genannt werden möchte, schreibt uns: Das Festival auf der Zitadelle sei an sich ja eine Bereicherung für den Bezirk – auch weil mit King Crimson eine seiner „Jugendbands“ auftrete. Aber einige Leute in der Nachbarschaft würden sich beschweren: „Wir leben in der Einflugschneise des Flughafens, wenn dazu das Programm in der Zita läuft, gibt es bei offenen Fenstern in der Wohnung kein Radio oder TV, die Lautstärke von außen ist überbordend, selbst unterhalten ist schwer, wenn der Wind ungünstig steht. Viele Nachbarn sind genervt und ungehalten.“

Vor einigen Jahren gab es mal eine Konzert-Einladung für Anwohner. „Vielleicht haben Sie ja mit den Veranstaltern einen guten Draht …“, schreibt uns der Mann. „So eine Einladung würde die Wogen etwas glätten, hoffe ich.“ Wir ahnen, wohin der Wind wehen soll. 😉 Eine Nachfrage bei „Trinity-Music“, Veranstalter des Festivals, ergab: „Wir halten uns bei den Konzerten im Rahmen des Citadel Music Festivals an die mit den zuständigen Behörden vereinbarten Vorgaben und erfüllen diese ordnungsgemäß. Während allen von uns durchgeführten Veranstaltungen erfolgt eine begleitende Laustärkemessung. Bisher wurde bei keinem Konzert die zulässige Lautstärke überschritten. Uns ist bewusst, dass eine Großveranstaltung im Stadtgebiet mit Beeinflussung der Anwohner kollidieren kann, trotzdem hoffen wir, dass der kulturelle Mehrwert dies ausgleicht.“ Also wohl keine Tickets für Anwohnerinnen und Anwohner. Aber die können ja ohnehin die Konzerte hören, wenn der Wind günstig steht.