Der Tipp von André Görke für Sie
Veröffentlicht am 27.02.2018
Blumenmeer an der Postbrache. Sie ist die berühmteste Baustelle im Bezirk: die Postbrache zwischen Havel, Rathaus und Bahnhof. Bis zum Baustart 2019 bespielen die Künstler von „Neue Urbane Welten“ das Gelände. Hinter dem Verein steckt ein Kollektiv. Am Sonntag, 4. März, 13 bis 17 Uhr, lädt der Verein um Alexander Kopp, 34, zum Reinigen der Schmuddel-Beete rund um den Postbrunnen – hier ein Foto vom Wochenende. Später werden im Rahmen von ‚Urban Gardening‘ Samen gestreut. Vorn an der Klosterstraße soll ein Blumenmeer wachsen, hinten Nutzpflanzen. Kopp: „Wir wollen einen Ort zum Verweilen schaffen.“ Trinkertreff war es ja lange genug, oder?
Neuer Stadtplatz im Postviertel. Und was passiert mit der staubigen Riesenfläche? Die Investoren um Agilolf Bachner denken daran, mit bunten Kieseln und Blumenkübeln dort den neuen Stadtplatz aufzuzeichnen, damit Bürger ein Gefühl kriegen, was dort bis 2022 entsteht.
Kunst nach Spandau holen. „Wir sind Spandauer, wir kennen die Bedeutung des Post-Geländes“, erzählte uns Kopp. Die Idee: „Wir wollen moderne Kultur in Spandau verankern, von Streetart bis elektronischer Musik. Die Streetart soll dort nicht als Vandalismus wahrgenommen werden, sondern als Kunst. Und bei uns haben die Künstler eine Fläche, wo sie das erlebbar machen können.“ Neuester Streetart-Künstler: Guido Palmadessa aus Buenos Aires, der sein Bild „Welcome“ gezeichnet hat – gehen Sie ruhig mal an die Fassade, lohnt sich (Streetart-Fotos hier). Im Innern legen DJs auf und bringen die Musik via Live-Streaming im Netz ins Ohr der Leute.
Die Pläne fürs Frühjahr. Ostern ist ein Kunstmarkt geplant, später Märchen-Lesestunden mit Kindern und Familienpicknick. Hauptsache Leben. Auch ein populäres Autoevent ist terminiert (eine 80er-Jahre-Party im August namens „Car Chill“). Wer Kontakt zu den Künstlern sucht: deren Facebook-Seite finden Sie hier.
Hier bieten wir Ihnen mehr zur Postbrache: Hier finden Sie erste Simulationen, hier haben wir Bilder vom Bau der Post 1980 (Dank an „Leute“-Leser Axel Noack), hier zeigt „Leute“-Leser Sascha Lisowski seine letzten Bilder aus dem Innern der Post, und hier gibt’s neue Standort-Ideen für den Postbrunnen.