13. August: In Gedenken an den Mauerbau. In diesem Herbst feiern wir den Mauerfall, 1989-2019. Die Geschichte, die gut ausging, hatte aber einen bösen Anfang – auch für Staaken, das 1961 zerschnitten und erst 29 Jahre später wiedervereinigt wurde. Nachbarn lebten plötzlich abgeriegelt in einem anderen Land. Am Montag, 12. August, 17 Uhr legen Bürgermeister Helmut Kleebank, SPD, und Stadtrat Frank Bewig, CDU, Kränze ab an der Gedenkstätte an der Heer- Ecke Bergstraße (am Hahneberg); da war früher West-Berlin zuende, dort befand sich der graue DDR-Grenzkontrollpunkt – hier alte Luftaufnahmen der Stasi. Erwartet werden auch Karl-Heinz Bannasch von der heimatkundlichen Vereinigung Spandau und Axel Klausmeier, Direktor der Stiftung Berliner Mauer. Ein paar Schritte weiter befinden sich zwei Gedenkstätten, die an den Fluchthelfer Dieter Wohlfahrt erinnern – am Wochenende war ich da, hier sind meine Bilder. Wohlfahrt wurde dort im Dezember 1961 erschossen: hier ist seine Geschichte. Wer den Irrsinn noch mal sehen will – der Todesstreifen in 100 Bildern: tagesspiegel.de/mauerstreifen. Denken Sie ruhig mal wieder daran, nicht nur am 13. August.

In Spandau stehen noch drei Original-Mauerreste. Gehen Sie hin – und in sich. Hier die drei Standorte.

• 1.) am Nordufer des ehemals geteilten Glienicker Sees mit erneuerter Gedenktafel in Kladow (Gutsstraße).
• 2.) im Spandauer Forst an der Grenze zu Schönwalde.
• 3.) in der Martin-Luther-Straße in Falkensee, als Rest der Hinterlandmauer vor West-Berlin. – Text+Foto: André Görke
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  Diesen Text habe ich als Leseprobe dem neuen Tagesspiegel-Newsletter für Berlin-Spandau entnommen. Den – kompletten! – Spandau-Newsletter, den ich Ihnen einmal pro Woche schicke, gibt es ganz unkompliziert und kostenlos hier leute.tagesspiegel.de. P.S.: In einer ersten Version hatte ich die Kranzniederlegung auf den 13. August datiert; der Termin findet aber schon einen Tag vor (!) dem eigentlichen Mauerbautag statt. Ich bitte den Fehler zu entschuldigen.