"Lauf der Sympathie": Mein Tipp für Sie

Veröffentlicht am 10.03.2020

+++UPDATE+++ „Lauf der Sympathie“ mit 2000 Sportlern abgesagt. Die Traditionsveranstaltung „Lauf der Sympathie“ von Falkensee nach Berlin-Spandau fällt in diesem Jahr aus. Das teilte die Veranstalter eben mit. Der Grund ist klar: Corona.

„Berlin hat alle Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Personen heute verboten. Da wir mit unserem Lauf der Sympathie deutlich über dieser Grenze liegen, trifft dies also auch uns“, schreiben die Veranstalter, die den Lauf schon zu DDR-Zeiten über die Staatsgrenze hinweg organisiert haben – seit 31 Jahren. „Wir haben bis zur letzten Minute gehofft, dass wir gemeinsam mit dem Bezirk Spandau und der Stadt Falkensee noch eine Lösung finden, um den Lauf durchführen zu können. Aber die Ereignisse in der Bundes- und Landespolitik haben uns sozusagen heute überrollt.“ Aber: Man habe vollstes Verständnis für die Maßnahme.

Mehr als 2000 Sportler wollten am Sonntag an der Stadthalle Falkensee starten. Der „Lauf der Sympathie“ ist ein schönes Sportfest, das es seit 31 Jahren gibt. Es laden jedes Jahr ein: der VfV Spandau um Karen Scholz (1922 gegründet, 1000 Mitglieder) und der TSV Falkensee um Thomas Fuhl (1993 gegründet, 4000 Mitglieder).

Vereine geraten jetzt in Finanznöte. „Die Absage ist für uns als relativ kleine Vereine ein erheblicher finanzieller Schaden, da viele Kosten bereits angefallen sind und auch unabhängig von der tatsächlichen Durchführung noch anfallen werden. Die Absage erfolgt sehr kurzfristig, daher können viele Dinge nicht mehr kostenlos storniert werden.“

Die Route führt traditionell von Falkensee am Bahnhof Seegefeld vorbei, über Kreisverkehr, Falkenhöh, Falkenhagener Feld, Stadion Askanierring, Moritzstraße und hinein in die Altstadt.

Seinen Anfang nahm der Lauf am 25. März 1990. Den Startschuss gaben damals die Bürgermeister Werner Salomon (Spandau) und Carsten Schulz (Falkensee). Die Veranstalter sprechen noch heute von einem „kleinen Wunder“, schließlich führte der Lauf über die Staatsgrenze: „Alle angemeldeten Teilnehmer konnten den Grenzübergang an der Falkenseer Chaussee ohne Wartezeit passieren und sich stolz und glücklich durch die vielen Zuschauer und dem Potsdamer Fanfarenzug begrüßen lassen.“ 31 Jahre später kam ein Virus namens Corona. – Infos zum Lauf: laufdersympathie.de – Text: André Görke

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