Nachbarschaft
Veröffentlicht am 16.10.2018 von André Görke

Oliver Klingberg, 53, Fan des SC Staaken (im Bild Dritter von links). – Kein Klub in Spandau spielt so hochklassig wie der Verein auf dem Sportplatz am Kurzen Weg (Foto hier). Der SC Staaken gewann am Wochenende 2:1 im Berliner Pokal bei Lichtenberg 47 – eine kleine Sensation, denn Lichtenberg ist Tabellenerster. Jakob Wartchow traf vor 400 Zuschauern in der 95. Minute zum Siegtreffer – mehr hier im lesenswerten Fanblog des SC Staaken. Nächstes Heimspiel der Staakener ist am 28. Oktober, 14 Uhr, wieder gegen Lichtenberg, diesmal aber in der Liga. Hier spricht Klingberg ….
… über seinen Klub: „In der 5. Liga wird anspruchsvoller Fußball gespielt und Staaken hat eine junge, sympathische Mannschaft mit einem überdurchschnittlich guten Trainer. Der Verein wird seit Jahren solide geführt. Bei den Spielen ist immer ordentlich Stimmung, wir sind eine Truppe von acht Leuten an der Seitenlinie. Der harte Kern der Fans fährt auch auswärts mit – 30, 40 Leute im eigenen Fanbus, ich war mit in Schwerin an der Ostsee, übrigens mit meinem Schwiegervater, und der ist 82. Es ist sehr familiär beim SC Staaken, anders als bei Hertha. Da gehe ich aber auch hin, ich habe eine Dauerkarte. Fanartikel gibt es auch beim SC Staaken: Schlüsselanhänger, Shirts, wobei jetzt eher die Fanschal-Saison beginnt. Ich habe in Staaken sämtliche Jugendmannschaften bis zur B-Jugend durchlaufen, dann aber mit Fußball aufgehört. Heute spiele ich Tennis mit der ganzen Familie, also meiner Frau und den Töchtern, beim Sport- und Tennisverein Olympia Spandau in Hakenfelde, kurz: Sutos … übrigens auch ein toller Verein!“ (Mehr lesen Sie hier im Spandau-Newsletter 07/18)
… über sein Staaken: „Ich bin in Staaken geboren, in der Gartenstadt aufgewachsen, zur Zeppelin-Grundschule gegangen und dann auf das Kant-Gymnasium. Ich habe BWL an der TU studiert und arbeite jetzt als kaufmännischer Leiter in Potsdam. Ich mag diese Ecke in Spandau – Fahrradfahren zum Eiskeller, in den Stadtforst, Ausflüge zum Hahneberg und ans Havelufer. Ich mag aber auch Kultur und Kulinarik, und da hat Spandau Defizite. Mir fehlen gute Bars, in die ich spontan gehen kann.“
… ein Tipp: „Die ‚Trattoria Da Francesco‘ im Seegefelder Weg. Ein kleiner Italiener mit wechselnder Karte, sehr authentisch und familiär. Und lecker.“