Nachbarschaft
Veröffentlicht am 11.12.2018 von André Görke
Thorsten Süfke, 42, Sportchef beim SC Siemenstadt. Der Klub lädt erstmals zum großen Weihnachtssingen ins Stadion an der Buolstraße. Wann: Mittwoch, 19. Dezember, 17.30 Uhr.
Herr Süfke, wie kam’s zur Idee mit dem Weihnachtssingen?
„Bei uns gab es viele Jahre eine Kinder-Weihnachtsfeier. Das war immer schön, aber kein Fest für alle Altersgruppen … und die vielen Helfer aus dem Jugendbereich waren bei der Kinderfeier auch fest eingebunden. Dabei wollten wir denen danken. Wir sind ein großer Verein, aber auch zu unserem Vereinsleben gehört es dazu, kurz vor Weihnachten einmal zusammenkommen. Jetzt laden wir alle ins Stadion.“
Klingt wie beim Weihnachtssingen des 1. FC Union.
„Nur bedingt. Unser Fest wird familiärer sein. Und es werden bestimmt nicht alle 6000 Vereinsmitglieder kommen, aber auf einige hundert hoffen wir schon im Stadion. Sollte es regnen, gehen wir in die Halle… dann wird es etwas enger.“
Ist das nur für Siemensstädter?
„Nein, gar nicht! Wir haben traditionell ein offenes Vereinsgelände, wir gehen extra ins Stadion, da ist genug Platz. Es sind alle Spandauer herzlich eingeladen. Es gibt auch Glühwein, Bratwürste, alles für die Jugendkasse und alles zum kleinen Preis.“
Siemensstadt steht auch so irre im Fokus. Der Siemens-Konzern investiert in Ihrer Nachbarschaft 600 Millionen Euro.
„Das ist auch für uns eine große Chance, wir wollen mit anpacken, Teil des Motors sein. Vor allem: Wir möchten der soziale Kernpunkt sein – unser Vereinsgelände liegt schließlich mittendrin zwischen Siemens-Campus und den tausenden Wohnungen in der Wasserstadt und Gartenfeld.“