Schöne Grüße an die Berliner Feuerwehr! Wehrleiter Stefan Langhammer, 38, und Vize Michael Kneisel, 30 (links), halten den Tagesspiegel-Comic hoch, den ich der Freiwilligen Feuerwehr in Berlin-Gatow als Geschenk vorbeigebracht habe. So viel Freude habe ich selten gespürt – ich war kurz davor, mir einen Feuerwehrhelm aufzusetzen! Kriminelle hatten drei Mal die Wache im Dorf geknackt und ein Spezialgerät aus dem Fahrzeug gestohlen – einen Hydraulik-Spreizer namens Lukas („10.000 Euro“). Hier die Geschichte aus dem Spandau-Newsletter. Mit dem Hydraulik-Spreizer kann man Menschen aus Autowracks befreien, aber auch Türen von Geldtransportern aufbiegen. Das Ding kann man im Feuerwehrauto leider nicht mit Extra-Schlössern sichern, weil im Notfall nicht erst der Schlüssel gesucht werden kann – da geht’s um Sekunden.

„Feuerwehr aus Gatow, ihr rockt!“ Die Geschichte inspirierte Naomi Fearn. Die Künstlerin zeichnet jeden Morgen den politischen Comic im „Checkpoint“-Newsletter von Tagesspiegel-Chefredakteur Lorenz Maroldt. Und den Comic über den Einbruch in die Wache fand die Feuerwehr so humorvoll-böse und treffend, dass sie uns fragte, ob die Kunst in der Wache ausgehängt werden dürfe. Naomi Fearn freute sich, gab prompt ihr Okay und signierte die Zeichnung: „Mit allerbesten Grüßen an die Freiwillige Feuerwehr Gatow – ihr rockt!“ Den Comic überreichte ich jetzt ohne viel Tamtam und Tatütata. Passenderweise hatten die Feuerwehrleute die Geschichte aus dem Spandau-Newsletter beim „Tag der offenen Tür“ ausgedruckt und dorthin geklebt, wo normalerweise der Hydraulik-Spreizer Lukas hängt – hier das Foto. Wehrleiter Stefan Langhammer erzählte mir…

• „Den Comic hängen wir uns jetzt in die Wache, schöne Grüße an Naomi Fearn, wir freuen uns sehr! Wir sind 19 Feuerwehrleute, alles Ehrenamtliche –  Studenten, Auszubildende, Akademiker, Handwerker, Landwirte. Es ist ganz schön anstregend geworden. Weil wir aus Gatow über die Hauptstraße so schnell in der Stadt sind, werden wir als kleine Wache oft per Computer automatisch nach Wilhelmstadt, Staaken oder auch Charlottenburg alarmiert. Das zehrt an den Kräften. Ich mache den Job auch neben meinem Dienst in der Senatsverwaltung. Meine Frau ist auch dabei. Wenn wir abends nach Hause kommen und sich der Alarmpieper am Gürtel meldet, müssen wir in die Wache. Seit 1993 bin ich bei der Feuerwehr in Gatow, seit acht Jahren der Wehrleiter.
• Wir brauchen Verstärkung – auch von Neu-Gatowern! Wir haben eine schöne Wache, aber derzeit eine kleine Delle beim Nachwuchs – aber das ändert sich hoffentlich! In drei Jahren sind viele Kräfte aus unserer Jugendfeuerwehr endlich 18 Jahre alt. Dann kriegen wir Verstärkung. Aber es wäre toll, wenn wir auch Neu-Gatower fänden, die uns und unserem Ortsteil helfen möchten – auch Erwachsene. Lukas, der Hydraulikspreizer, fehlt uns natürlich ebenfalls, aber den kriegen wir hoffentlich bald ersetzt.“
• Kontakt zur Feuerwehr in Gatow, die es seit 1909 an der Havel gibt: Hier die Facebook-Seite, hier die Internetseite: freiwillige-feuerwehr-gatow.de

Und noch was: Den „Checkpoint“ können Sie jetzt gratis testen. Sie sind neugierig auf den Checkpoint und die Comics von Naomi Fearn? Sie als Leserin und Leser des Spandau-Newsletters haben heute bis zum 8. September die Möglichkeit, das Tagesspiegel-Checkpoint-Abo 60 Tage lang zu testen – gratis. Jeden Morgen ab 6 Uhr informieren Sie Chefredakteur Lorenz Maroldt und sein Team via E-Mail über die wichtigsten Nachrichten und die größten Aufreger der Stadt. Die Anmeldung dauert eine Minute: Zum Angebot geht’s hier unter diesem Tagesspiegel-Link. Das Checkpoint-Abo kostet sonst 6,99 Euro pro Monat – also täglich weniger als ’ne Schrippe. Wir würden uns freuen, wenn Sie unseren Berlin-Journalismus unterstützen. – Text: André Görke
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Diesen Text habe ich als Leseprobe dem Tagesspiegel-Newsletter für Berlin-Spandau entnommen. Den – kompletten – Spandau-Newsletter mit exklusiven Nachrichten, Tipps, Terminen und gerne auch Humor gibt es unkompliziert und kostenlos hier: leute.tagesspiegel.de Ich freue mich auf Sie!