Nachbarschaft

Veröffentlicht am 30.06.2025 von André Görke

Frau Gerit Probst, Sie sind die Stadtteilkoordinatorin von Kladow und Gatow und haben am Wochenende mit der Kirche zum Aufräumen in Kladow gerufen. Wie lief’s?
Super! Tolle Resonanz, klasse Stimmung, ein Familienevent – es waren bestimmt über 100 Menschen dabei, darunter viele Kinder. Die BSR hat Mülltüten, Greifer und Warnwesten gestellt, und dann haben alle gemeinsam angepackt.

Wo waren Sie alle im Einsatz?
Wir haben uns an der Kladower Dorfkirche getroffen und aufgeteilt. Von dort ging es los, ob zu Fuß zum Hafen, in den Dorfwald oder mit dem BVG-Bus zum Glienicker See oder in die Landstadt Gatow.

Was Kurioses entdeckt? Kühlschränke?
Nee, Sperrmüll hätte die BSR an diesem Tag auch nicht eingesammelt. Wir legten den Fokus auf den Alltagsmüll, der einfach liegengelassen wird: Wir haben am Glienicker See unglaubliche Mengen an Zigarettenstummeln, Kronkorken und Plastikverpackungen gesammelt. Und im Dorfwald fanden wir ganz viele Hundekotbeutel. Da gibt es nirgendwo Mülleimer. Die Leute schmeißen also die Plastikbeutel mit Hundekot dann in den Wald, anstatt ihn mit nach Hause zu nehmen.

Kam jemand aus dem Rathaus?
Ja, mit Bürgermeister Frank Bewig haben wir am Konrad-Birkholz-Platz aufgeräumt, also am Dorfplatz. Ordnungsstadträtin Tanja Franzke und Vize-Bürgermeisterin Carola Brückner waren auch vor Ort.

Wird die Aufräumaktion noch mal veranstaltet?
Die Frage ist für mich eher: Wie oft können wir das pro Jahr organisieren? Ich tendiere zu zwei Mal im Jahr. Auch aus Gatow sprachen mich Bürgerinnen und Bürger an: Wie organisiert man so was auch bei uns? Da wollen wir helfen.