Termine
„Menschen am Sonntag“ im Titania-Palast
Veröffentlicht am 13.02.2020 von Boris Buchholz
16.02.2020 – 17:00 Uhr
Nicht erst seit den Bestsellern von Volker Kutscher und der Fernsehserie „Babylon Berlin“ ist ein Hype um das Berlin vor einhundert Jahren entstanden. Wie war damals das Lebensgefühl, was war wichtig, was wird heute nicht mehr erwähnt? Am Sonntag, 16. Februar, lädt der Fachbereich Kultur des Bezirksamts um 17 Uhr ins Kino: Im Begleitprogramm der aktuellen Ausstellung „NEU, GROSS, GRÜN. 100 Jahre Architekturmoderne im Berliner Südwesten“ wird im Titania-Palast der Stummfilm-Klassiker „Menschen am Sonntag“ aus den Jahren 1929 und 1930 gezeigt.
„Wie kaum ein anderer Film der Zeit hält er das Lebensgefühl der 1920er Jahre in der neuen Metropole Berlin fest“, heißt es im Pressetext. Ein Sommersonntag von vier jungen Erwachsenen wird gezeigt, alle Darsteller sind Laien. Einiges wird Ihnen bekannt vorkommen: So sind unter anderem das Strandbad Wannsee und der Bahnhof Nikolassee Orte der Handlung. Der Film wurde vor fast einhundert Jahren zum Überraschungserfolg. Er begründete die Karriere der späteren Hollywoodregisseure Robert Siodmak und Billy Wilder; zusammen mit Edgar G. Ulmer haben sie „Menschen am Sonntag“ geschaffen.
Bevor es im Saal dunkel wird, führt der Filmhistoriker Jeanpaul Goergen kurz in die Geschichte des Films und in den zeitlichen Kontext ein. Die Vorführung im Cineplex Titania (Gutsmuthsstraße 27/28) ist kostenlos; die Anzahl der Sitzplätze ist allerdings begrenzt. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen und sich anmelden wollen, können Sie das unter der Telefonnummer (030) 90 299-23 99 tun. Übrigens endet der Film mit den Worten: „4 Millionen warten auf den nächsten Sonntag“. Na dann, nichts wie raus ins Kino. – Text: Boris Buchholz
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