Kiezkamera

Veröffentlicht am 20.02.2020 von Boris Buchholz

Manchmal haben Berliner Baustellen auch etwas Gutes – bei allem Ärger, Beeinträchtigungen und Umwegen. Während der Bauarbeiten am neuen Heliport für den Rettungshubschrauber am Klinikum Benjamin Franklin wurde der Fuß-, Rad-, Rollstuhl- und Kinderwagenverkehr über das Klinikgelände geleitet. Für die Besucherinnen und Besucher des Krankenhauses sowie die Patientinnen und Patienten war der Behelfsweg ein Gewinn: Nie zuvor war der Zugang zum Teltowkanalufer einfacher, er lud ein, spazieren zu gehen oder die Anreise von Süden zu Fuß zu gestalten. Doch jetzt ist der Hubschrauberlandeplatz fertig – und der Weg auf das und vom Klinikgelände ist wieder versperrt. „Ein dauerhafter Zugang ist derzeit nicht in Planung“, hatte mir Charité-Sprecherin Jessica Oemisch schon im August 2018 mitgeteilt. An diesen Plänen hat sich anscheinend nichts geändert – leider.

Neuer Heliport am Klinikum verteuert sich von 2,5 auf über 5 Millionen Euro. Dass der neue Hubschrauberlandeplatz am Charité-Klinikum Benjamin Franklin erst im Frühjahr 2020 fertig werden und in Betrieb genommen wird, hatte ich Ihnen bereits im Oktober berichtet (hier zum Nachlesen). Die Kollegen von der „Berliner Morgenpost“ hatten neulich die stark gestiegenen Bau- und Planungskosten sowie die Mieten für den Ersatzlandeplatz in Schönefeld unter die Lupe genommen: Auf 5,18 Millionen Euro sind die Ausgaben bereits gestiegen; die Planungen für den neuen Heliport starteten im Jahr 2016 mit einer Kostenschätzung von 2,5 Millionen Euro. Christoph 31 sei der am stärksten genutzte Rettungshubschrauber Deutschlands, teilte die ADAC-Luftrettung mit: Seit 1987 seien über 75.000 Einsätze geflogen worden. – Foto und Text: Boris Buchholz

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