Kurzmeldungen
Veröffentlicht am 29.08.2019 von Boris Buchholz
- Grüne Jugend beschließt „klimapolitisches Sofortprogramm“ für den Bezirk. „Es kann nicht sein, dass auf Landesebene die Ausrufung des Klimanotstandes diskutiert wird und wir im Bezirk jährlich die Fällung von Bäumen tolerieren und nur unzureichend neue Bäume nachpflanzen“, sagt Alexander Kräß von der Grünen Jugend Steglitz-Zehlendorf. Er ist auch Beisitzer im Kreisvorstand von Bündnis 90/Die Grünen. Die Jugendorganisation fordert einen sofortigen Rodungsstopp im Bezirk und bis 2025 die Pflanzung von 12.000 neuen Bäumen. Die Bebauung (und Rodung) eines Teils des Grundstücks Dahlemer Weg 247 mit einer Flüchtlingsunterkunft lehnen die jungen Grünen ab. Neben dem Baumschutz sind die Förderung von Rad-, Fuß- und öffentlichem Nahverkehr, umweltfreundliches Bauen und ökologisches Wirtschaften weitere Themen im beschlossenen Papier.
- „Werden Sie die Zeitzeugen, die wir nicht mehr lange sein können“. Auf Einladung des Geschichts- und Politikwissenschaftsstudenten Vincent Bruckmann las vergangene Woche die 97-jährige Holocaust-Überlebende Margot Friedlander vor über 200 Zuhörern an der Freien Universität aus ihrer Biografie. Im Gespräch mit den Studierenden sagte sie: „Ich bin nach Deutschland zurückgekommen, um mit Ihnen zu sprechen, Ihnen die Hand zu reichen und Sie zu bitten, dass Sie die Zeitzeugen werden, die wir nicht mehr lange sein können.“ Lesen Sie den ausführlichen Bericht auf fu-berlin.de.
- Das Schlosspark Theater geht in die elfte Spielzeit: Dieter und Sohn Johannes Hallervorden sind bester Laune. Das Programm steht, das Geld scheint zu reichen. Im Februar hat Leonard Gershes Stück „Schmetterlinge sind frei“ Premiere; Susan Sideropoulos und Jan Sosniok schießen sich im April durch Tom Müllers Zweipersonenstück „Zwei wie Bonnie und Clyde“, schreibt mein Kollege Bernd Matthies online auf tagesspiegel.de. „Wer gern lacht, der sollte reingehen“, lautet Dieter Hallervordens Tipp. Ende 2008 hatte er das Theater übernommen. „Damals dachten alle, der Prinz ist zu alt, das Dornröschen wieder wach zu küssen“, erinnert er sich. Doch: „Das Theater lebt!“