Namen & Neues
Update: Die aktuelle Grünphasen-Flop-10 für Fußgänger
Veröffentlicht am 14.03.2019 von Boris Buchholz
Sie haben es gemerkt, ich habe die Top-10 in Flop-10 umbenannt. Passt besser. Sie waren auch vergangene Woche fleißig, 13 neue Ampeln wurden benannt, alte Nennungen verstärkt. Hier ist die aktuelle Negativ-Liste in Sachen Grünphasen für Fußgänger (falls Ihr „Favorit“ nicht dabei sein sollte, nennen Sie ihn mir – ich mache den Ampel-Sack erst Ende März zu: boris.buchholz@tagesspiegel.de):
- Berliner Ecke Sundgauer Straße [wie letzte Woche]
- Lindenthaler Allee Ecke Matterhornstraße (S-Bahnhof Mexikoplatz) [wie letzte Woche]
- Lankwitzer Straße vor dem Bahnhof Lichterfelde-Ost [wie letzte Woche]
- Kranoldplatz (Königsberger Straße, Brauerstraße und Oberhofer Weg) [wie letzte Woche]
- Goerzallee Ecke Drakestraße [letzte Woche auf Platz 9]
- Steglitzer Damm Ecke Bismarckstraße [neu in der Liste]
- Kreuzung Unter den Eichen / Thielallee / Dahlemer Weg [letzte Woche auf Platz 5]
- Goerzallee Ecke Appenzeller Straße [neu in der Liste]
- Schildhornstraße vor der Ausfahrt Parkhaus Boulevard Berlin [letzte Woche auf Platz 7]
- Morgensternstraße Ecke Königsberger Straße [neu in der Liste]
Im letzten Newsletter argumentierte ich für längere Fußgänger-Grünphasen. Leser Thomas Panzer nimmt darauf Bezug und macht sich Sorgen, dass „generell länger eingestellte Grünphasen“ potenziell zu einer Verlangsamung des Verkehrs führen könnten – „und dies auch in Phasen oder Zeiten, wo kein oder wenig Fußgänger unterwegs sind“. Er wünsche sich „intelligente Ampeln, die der jeweilig entsprechenden Verkehrssituation Rechnung tragen“. Gute Idee!
Leserin M. schrieb mir, dass sie die Kreuzung Bismarck- und Bergstraße „liebe“: „Nach zwei Schritten schaltet die Ampel wieder auf Rot. Das ist nie zu schaffen.“ Und sie fügt hinzu: „Vor allem, wenn jemand (wie ich) gehbehindert ist.“
Sie wünsche sich an der Kreuzung Hindenburgdamm, Bäke- und Karwendelstraße eine Linksabbiegerampel – oder „dass die Karwendelstraße nicht als Durchgangsverkehrsstraße genutzt wird“, meint Leserin Almuth Jörns. Denn die Abbieger, die aus der Karwendelstraße links „in den Hindenburgdamm rasen“, würden die Menschen, die bei Grün über die Ampel gehen, immer wieder gefährden. „Besonders am Morgen, wenn die Schüler über den Hindenburgdamm zur Schule gehen.“ Es käme immer wieder zu Beinahunfällen. Von ähnlichen Erfahrungen berichten gleich mehrere Leser: Abbiegende Autofahrer würden Fußgänger in Gefahr bringen, teilweise würde man angehupt, wenn die Ampel auf Rot gesprungen sei und man sich noch auf der Fahrbahn befinde.
Noch eine Zuschrift, ganz andere Ecke: „Mein persönliches Highlight – da ist die grüne Farbe besonders knapp – ist die Fußgängerampel zur Überquerung des Kronprinzessinenwegs“ an der Spanischen Allee, berichtet Leser Matthias Bauer. „Dort schaffen wir es höchstens bis zur Straßenmitte. Meine Tochter (zwei 3/4) nehme ich immer schon auf den Arm und meine Frau ermahne ich, sich auf die kurze Grünphase zu konzentrieren, damit wir sie nicht beim Zwinkern verpassen ;-).“