Namen & Neues

Klinikum Benjamin Franklin: Neue Notdienstpraxis soll Notaufnahme entlasten

Veröffentlicht am 13.02.2020 von Boris Buchholz

Klinikum Benjamin Franklin in Berlin: Neue Notdienstpraxis soll Notaufnahme entlasten. Über 60.000 Mal im Jahr suchen Menschen Hilfe in der Notaufnahme der Charité Campus Benjamin Franklin am Hindenburgdamm. Doch bei einem Großteil der Hilfesuchenden handelt es sich nicht um „echte“ Notfälle. Oftmals ist die Devise der Patienten schlicht: Wenn der Hausarzt geschlossen hat, wird die Rettungsstelle aufgesucht – egal ob mit einem seit langem schmerzenden Knie oder dem rasselnden, lang andauernden Husten. Jetzt wollen die Kassenärztliche Vereinigung (KV) und die Charité die Notaufnahme im Südwesten entlasten – eine sogenannte Notdienstpraxis für Erwachsene steht am Benjamin Franklin kurz vor der Eröffnung.

Die Notdienstpraxis soll die Ärztinnen und Ärtze der Notaufnahme außerhalb der Sprechzeiten der niedergelassenen Ärzte unterstützen und für kürzere Wartezeiten sorgen. Im Klartext: Alles, was kein Notfall ist, soll fortan von den KV-Medizinern in der Notdienstpraxis behandelt werden. „An der gemeinsamen Anmeldung wird entschieden, ob die Patienten ambulant in der KV-Notdienstpraxis versorgt werden oder ob es sich um akute Notfälle für die Zentrale Notaufnahme handelt“, heißt es in der Presseerklärung der Charité.

Eine solche Praxis wäre ein Novum für den Südwesten: Bisher listet die Webseite der Kassenärzte vier Notdienstpraxen für Erwachsene in Berlin auf – sie befinden sich in Krankenhäusern in Charlottenburg, Friedrichshain, Marzahn und Mitte. Die Öffnungszeiten sind in der Regel freitagnachmittags und am Wochende den ganzen Tag, spätestens um 21 Uhr schließen die bisher bestehenden Praxen. Ob dieses Konzept auch in Steglitz zur Anwendung kommt, erfährt die Öffentlichkeit am kommenden Montag – dann laden Charité und KV zur gemeinsamen Pressekonferenz. – Text: Boris Buchholz

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