Namen & Neues
Aldi will die "Alte Anatomie" abreißen: Was der Konzern dann bauen möchte, ist unbekannt
Veröffentlicht am 05.03.2020 von Boris Buchholz
Aldi will die „Alte Anatomie“ der FU in Berlin abreißen – und dann? Seit Dezember 2019 liegt dem Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf eine Abrissanzeige für das leerstehende Gebäude in der Königin-Luise-Straße 15 in Dahlem vor. Das berichtete Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski (CDU) der „Morgenpost“. Die Bürgermeisterin hoffe, dass jetzt bald der Abriss erfolge und dann neugebaut werde. Ein Bauantrag läge im Amt allerdings noch nicht vor. Mit dem bevorstehenden Anrollen des schweren Abrissgeräts könnte endlich ein neues Kapitel am Standort des ehemaligen Instituts für Anatomie der Freien Universität aufgeschlagen werden.
Neun Jahre lang verrottenen Gebäude und Grundstück munter vor sich hin, beides gehört dem Aldi-Konzern. Zunächst wollte der Supermarkt-Discounter gegenüber vom Botanischen Garten eine neue Filiale eröffnen, doch der Bezirk stellte sich quer. Im letzten August sagte ein Aldi-Sprecher dem Tagesspiegel, man würde „intensiv an einer Lösung“ arbeiten und „derzeit verschiedene Konzepte“ prüfen. „Das Thema Wohnungsbau ist dabei durchaus auch eine Option“, hieß es – den Bericht finden Sie hier im Tagesspiegel-Newsletter für Steglitz-Zehlendorf.
Mit ähnlichen Worten werden sechs Monate später die Kollegen von der „Morgenpost“ immer noch abgespeist: Was gebaut werde, sei noch unklar. Der Aldi-Nebel solle sich in den nächsten Wochen lüften, versprach ein Unternehmenssprecher. – Text: Boris Buchholz, Foto: Imago, Rückeis, dpa
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