Namen & Neues
Corrensplatz 1: Das Robert Koch-Institut wurde in Dahlem gegründet
Veröffentlicht am 26.03.2020 von Boris Buchholz

Corrensplatz 1: Das Robert Koch-Institut wurde in Berlin-Dahlem gegründet. Das Robert Koch-Institut (es gibt laut der offiziellen Website wahrlich nur einen Bindestrich im Namen, kurz RKI) ist in aller Munde, die Hinweise der Wissenschaftler sind die Richtschnur des privaten wie staatlichen Handelns. Aber wussten Sie, dass das RKI in Dahlem geboren wurde? Es entstand im August 1948 aus dem Zusammenschluss vom ehemaligen Reichsgesundheitsamt, der Reichsanstalt für Wasser- und Lufthygiene und dem „Institut zur Bekämpfung der Infektionskrankheiten Robert Koch“ – und hatte seinen ersten Sitz am Corrensplatz 1. 300 Angestellte und 50 Wissenschaftler arbeiteten 1950 dort. Vor 70 Jahren gratulierte der Tagesspiegel dem damaligen RKI-Präsidenten Bruno Harms zum 60. Geburtstag. Der erklärte bei dieser Gelegenheit, dass er nicht nur „begeisterter Berliner“ sei, sondern sein Institut auch das größte seiner Art in Europa geworden sei. Hört, hört! Einmal mehr bin ich überzeugt: Was wäre der Wissensschaftsstandort Berlin ohne Steglitz-Zehlendorf? Allerdings nehme ich zur Kenntnis, dass das RKI jetzt in Wedding seinen Sitz hat, Nordufer 20. Im Correnspatz 1 hat aktuell das Umweltbundesamt Platz genommen, auch nicht schlecht.
Den Geburtstaggruß an den RKI-Präsidenten fand mein Kollege Markus Hesselmann im Tagesspiegel vor siebzig Jahren. Unter der Twitter-Adresse @Erik_Reger postet er mit Leidenschaft Funde aus der Vergangenheit – die oft einen Bezug in die Gegenwart haben. Den gesamten Text zum Robert Koch-Institut aus dem Tagesspiegel von 1950 können Sie hier lesen. – Text: Boris Buchholz
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