Namen & Neues

Das Amt prüft: Erste temporäre Fahrradstreifen in der Albrechtstraße und am Steglitzer Damm

Veröffentlicht am 14.05.2020 von Boris Buchholz

Zieht Steglitz-Zehlendorf jetzt bei den Pop-up-Radstreifen nach? „Konkret überlegen wir, einen temporären Radstreifen an der Albrechtstraße in Steglitz einzurichten, gegebenenfalls auch Steglitzer Damm“, erklärte Baustadträtin Maren Schellenberg (Grüne) auf Anfrage des Tagesspiegels. Das Tiefbauamt widme sich zusammen mit der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (SenUVK) „intensiv“ diesem Thema. Wann ein erster zeitlich begrenzter Radstreifen in welchem Straßenabschnitt in Betrieb genommen werden könne, sei noch nicht klar. Die Senatsverwaltung würde die Radstreifen nach Absprache mit dem Bezirk anordnen, dann könne „eine Firma mit der Markierung der Gelbstreifen“ beauftragt werden, erläutert die Stadträtin: „Dies kann dann zügig erfolgen.“

Maren Schellenberg begrüßt, dass die Anordnung solcher Radstreifen durch den Senat „deutlich beschleunigt“ worden sei. Doch nicht jeder Radstreifen-Vorschlag findet im Tiefbauamt positiven Wiederhall: „Wir streben solche Radstreifen an, die perspektivisch geeignet sind, dauerhaft angeordnet zu werden.“ Allerdings sieht sie auch den Vorteil, dass man mit den neuen Möglichkeiten auch einmal etwas „ausprobieren“ könne – wenn es sich als nicht sinnvoll erweise, dann werde die gelbe Farbe eben wieder entfernt.

Letzte und vorletzte Woche hatten Verbände und Initiativen dem Amt Vorschläge für temporäre Rad-Anlagen gemacht (die Vorschläge von ADFC und Rad-Netzwerk lesen Sie hier; die Idee der Bürgerinitiative Breitenbachplatz wird hier vorgestellt). Bei vielen Vorschlägen handele es sich um Projekte, die „nicht einfach mit einer Gelbmarkierung umzusetzen“ seien, so die Stadträtin. Speziell für Fahrradstraßen strebe sie keine temporären, sondern dauerhafte Lösungen an. Der Vorschlag, am Breitenbachplatz Radstreifen anzuordnen, werde geprüft.  – Text: Boris Buchholz
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