Namen & Neues
Elf Jahre warten: Der Abriss und der Neubau eines Geschäftshauses in Zehlendorf-Mitte ist bis 2031 aufgeschoben
Veröffentlicht am 10.09.2020 von Boris Buchholz
Der Abriss und der Neubau eines Geschäftshauses in Zehlendorf-Mitte ist bis 2031 aufgeschoben. Es ging ein Raunen durch den Saal, als Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski (CDU) letzten Dienstag im Stadtplanungsausschuss von der Volte beim Bauprojekt an der Ecke von Berliner Straße und Clayallee berichtete.
Eigentlich sollte der Abriss des Geschäftshauses im Zehlendorfer Ortskern, dort befand sich bis vor einiger Zeit unter anderem eine Filiale der Commerzbank und ein Frauen-Fitnessstudio, in Kürze beginnen. Das Gebäude sei, so das Bezirksamt, weitgehend entkernt, die ersten Absperrungen waren schon eingerichtet. Doch weil der Vertrag eines Gewerbemieters noch elf Jahre gültig ist und sich der Eigentümer nicht mit dem Mieter auf eine vorzeitige Beendigung einigen konnte, ruht jetzt das Projekt – erst 2031 kann es weitergehen.
Der Investor will das Haus abreißen und einen vier- (zur Berliner Straße) beziehungsweise dreistöckigen (zur Clayallee) Neubau errichten. Große Schaufensterflächen sollen das Erdgeschoss im neuen Haus dominieren, ein Supermarkt und diverse Läden sollten einziehen. In den oberen Geschossen sind Büros und Praxisräume vorgesehen; meinen Bericht zum Neubau lesen Sie hier. Diese Pläne sind vorerst auf Eis gelegt.
„Ich glaube, dass es wichtig ist, dass die Ecke wiederbelebt wird“, meinte die Bürgermeisterin vor zwei Jahren – dieser Wunsch könnte sich weiter in die Länge ziehen. Vorerst droht eine leere und zunehmend unansehnliche Gebäudehülle die große Kreuzung über Jahre zu dominieren. „Aufgrund der Sachlage werden derzeit Zwischennutzungen diskutiert“, teilte die Bezirksbürgermeisterin jetzt mit. – Text: Boris Buchholz
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