Noch können Sie sich aussuchen, ob Sie mit Ihrem Auto vom Breitenbachplatz kommend von der Schorlemmerallee auf dem linken oder rechten Fahrstreifen links in die Englerallee abbiegen – es gibt zwei Abbiegespuren. Das Problem: In der Englerallee verengt sich die Fahrbahn schnell auf eine Fahrspur, der markierte Radstreifen ist eingeengt und gleich hinter der Kreuzung sehr schmal. Die Aktiven der Bürger-Initiative Breitenbachplatz hätten „täglich“ gefährliche Situationen beobachtet, erklärt BI-Sprecher Ulrich Rosenbaum. Also wandten sich die Bürgerinnen und Bürger an den Petitionsausschuss des Abgeordnetenhauses.

Mit Erfolg: In naher Zukunft wird es nur noch eine Linksabbiegespur geben. Wer auf der Schorlemmerallee rechts rollt, muss geradeaus weiterfahren. „Die Senatsverkehrsverwaltung hat uns berichtet, dass die straßenverkehrsbehördliche Anordnung für die angepassten Fahrbahnmarkierungen am lichtsignalgeregelten Knoten Englerallee/Schorlemerallee – Spilstraße am 29.06.2020 gegenüber dem Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf von Berlin erfolgt sei“, schrieb Andreas Kugler (SPD), der stellvertretende Vorsitzende des Petitionsausschusses, der Initiative Breitenbachplatz.

„Der Abzweig Breitenbachplatz/Schorlemerallee in Richtung Englerallee wird entschärft“, freut sich Ulrich Rosenbaum. Ein Erfolg, die Bürgerinnen und Bürger hatten sich mit diversen verkehrlichen Verbesserungsideen an das Abgeordnetenhaus gewandt. Jetzt müsse noch die Ampel für den einspurigen Abbiegeverkehr umprogrammiert werden, dann könnten die neuen weißen Streifen und Pfeile auf die Fahrbahn gepinselt werden.

Dem weiteren Wunsch der Bürger, links und rechts am Breitenbachplatz temporäre Radstreifen zu installieren, stellt sich das Bezirksamt entgegen. In einer Stellungnahme gegenüber dem Abgeordnetenhaus hätte das Amt dem Erhalt der Parkstreifen Vorrang eingeräumt. Außerdem entsprächen die beiden vorhandenen Radwege „zwar nicht den Breitenanforderungen des Mobilitätsgeset­zes, seien aber gut benutzbar“, heißt es im Schreiben aus dem Abgeordnetenhaus, es liegt dem Tagesspiegel vor.

Der Kommentar der Initiative Breitenbachplatz: „Damit werden wir uns natürlich nicht zufrieden geben und das Thema im kommenden Wahlkampf ansprechen“, erklärt Sprecher Ulrich Rosenbaum. – Text: Boris Buchholz
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