Namen & Neues
Wählen am Samstag: Südwest-SPD stellt Stadträtin Carolina Böhm als Bürgermeisterkandidatin auf
Veröffentlicht am 25.03.2021 von Boris Buchholz
Am Samstag, 27. März, geht der Wahlmarathon gegen 11 Uhr los: Die 130 Mitglieder der Kreisdelegiertenversammlung der SPD Steglitz-Zehlendorf treffen sich online, um die Kandidatinnen und Kandidaten für Abgeordnetenhaus, Bezirksverordnetenversammlung und Bezirksamt zu bestimmen. „Die Kampfkandidaturen auf der Liste kann ich noch nicht absehen“, sagte der Kreisvorsitzende Ruppert Stüwe auf Nachfrage des Tagesspiegels. Klar sei aber, „dass mit Ina Czyborra, Matthias Kollatz und Andreas Kugler die bisherigen Abgeordneten wieder antreten und mit Martin Matz auch der Gesundheitsstaatssekretär ins Abgeordnetenhaus will“.
Aus Parteikreisen hört sich das Szenario so an: Ina Czyborra wird auf Platz 1 der Bezirksliste für das Abgeordnetenhaus kandidieren. Um Platz 2 könnten sich Finanzsenator Matthias Kollatz und Staatssekretär Martin Matz streiten – vielleicht bewirbt sich auch bereits Andreas Kugler. Platz 3 ist wieder ein Frauenplatz: Kreisgeschäftsführerin Mirjam Golm wird hier wohl kandidieren.
Bei der Liste zur Bezirksverordnetenversammlung scheinen die ersten vier Plätze unter den zehn Abteilungen des Kreisverbands ausgehandelt worden zu sein: Die Liste soll von Jugend- und Gesundheitsstadträtin Carolina Böhm angeführt werden. Sie wäre dann auch die offizielle Bürgermeisterkandidatin der SPD. Vor fünf Jahren hatte diese Rolle noch ihr Stadtratkollege Michael Karnetzki übernommen (Ordnung und Bürgerdienste); er wird auf Platz 2 gehandelt. Die Bezirksverordnete Carolyn Macmillan könnte auf Platz 3 kandidieren, erst auf Platz 4 ist Fraktionschef Norbert Buchta vorgesehen. Wer außer Carolina Böhm in das Bezirksamt einziehen soll, ist noch nicht klar. „Über weitere Stadträte entscheiden wir traditionell nach der Wahl“, sagt Kreisvorsitzender Stüwe.
Bisher hat die SPD in der BVV 13 Sitze und stellt zwei Stadträte. „Mein Anspruch ist, dass wir mindestens das Ergebnis vom letzten Mal halten“, sagt Ina Czyborra am Telefon, die Abgeordnete ist auch stellvertretende Kreisvorsitzende. Aber: „Unter Corona ist es extrem schwer vorauszusagen.“