Namen & Neues

In Leichter Sprache: Keine Einigkeit über die Idee für ein Parlament für Kinder und Jugendliche in Steglitz-Zehlendorf

Veröffentlicht am 06.05.2021 von Boris Buchholz

 

Zwei Berliner Stadt-Bezirke haben ein
Parlament für Kinder und Jugendliche:
Charlottenburg-Wilmersdorf und Tempelhof-Schöneberg.
Was ist ein Parlament?
Ein Parlament ist eine politische Versammlung.
Die versammelten Personen sprechen über Politik.
Nach den Gesprächen gibt es Abstimmungen über jedes Thema.
In wichtigen Parlamenten werden auch Gesetze beschlossen.
Das wichtigste Parlament in Deutschland heißt Deutscher Bundestag.
Das Parlament vom Bezirk heißt Bezirks-Verordneten-Versammlung. 

In Charlottenburg-Wilmersdorf und Tempelhof-Schöneberg gibt es schon
sehr lange Parlamente für Kinder und Jugendliche.
Diese Parlamente arbeiten sehr gut.
Die Kinder und Jugendlichen haben gute Ideen.
Zum Beispiel:

  • Ein neues Fußball-Tor für einen Sportplatz oder
  • saubere Toiletten in der Schule oder
  • mehr Fahrrad-Wege.

Das Parlament von den erwachsenen Politikern unterstützt sehr oft
die Wünsche von den Kindern und Jugendlichen.
Diese Wünsche werden dann oft Wirklichkeit.

In Steglitz-Zehlendorf gibt es kein Parlament für Kinder und Jugendliche.
Deshalb haben Schüler aus Steglitz jetzt
einen Brief an die wichtigen Politiker im Bezirk geschickt.
Die Schüler sagen:

  • Die Politiker kennen die Wünsche und Ideen von Kindern und Jugendlichen
    nicht gut genug.
  • Deshalb ist ein Parlament für Kinder und Jugendliche wichtig.
  • Die Vorschläge von dem Parlament von den Kindern und Jugendlichen sollen im Bezirks-Parlament von den erwachsenen Politikern besprochen werden.
  • Jede Schule soll zwei Schüler in das Parlament schicken.
  •  Das Parlament für Kinder und Jugendliche soll auch
    Geld für eigene Projekte bekommen.

Gerald Bader ist ein wichtiger Politiker von der Partei Die Linke.
Herr Bader ist Mitglied im Bezirks-Parlament.
Herr Bader sagt:

  • Die Idee von den Schülern ist sehr gut.
  • Steglitz-Zehlendorf braucht auch ein Parlament für Kinder und Jugendliche.

Andere wichtige Politiker finden
ein Parlament für Kinder und Jugendliche
weniger gut.
Sie sagen:

  • Wir finden die Wünsche von Kindern und Jugendlichen sehr wichtig.
  • Der Bezirk braucht aber kein Parlament für Kinder und Jugendliche.
  • Es gibt hier schon genug Angebote für die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen.

Auch die Bürgermeisterin von Steglitz-Zehlendorf findet ein Parlament
für Kinder und Jugendliche nicht nötig.
Die Bürgermeisterin ist die Chefin vom Bezirks-Amt.
Die Bürgermeisterin von Steglitz-Zehlendorf heißt Cerstin Richter-Kotowski.
Frau Richter-Kotowski hat den Schülern einen Brief geschrieben.
In dem Brief erklärt Frau Richter-Kotowski:

  • In Steglitz-Zehlendorf gibt es jetzt das Projekt „Jugend spricht mit“.
  • In dem Projekt können Kinder und Jugendliche mit Politikern und
    Fach-Leuten vom Amt über ihre Wünsche sprechen.

Die Diskussion über ein Parlament für Kinder und Jugendliche
ist noch nicht zu Ende.
Der Grund ist ein besonderes Gesetz.
In dem Gesetz steht:

  • Kinder und Jugendliche sollen mit ihren Wünschen von
    den Politikern gehört werden.
  • Kinder und Jugendliche sollen politisch mitmachen können.

Die Politiker im Bezirk müssen jetzt überlegen:
Wie können wir Kinder und Jugendliche in unserem Bezirk
an politischen Entscheidungen beteiligen?

Wichtig:
Liebe Leser,
in dem Text benutzen wir immer
das männliche Wort.
Zum Beispiel:

  • Der Bürger
  • Der Leser

Der Text lässt sich so leichter lesen.
Wir meinen damit aber auch die Frauen.
Wir meinen alle Menschen.

Übersetzung: Sabine Sundermann