Namen & Neues

In Leichter Sprache: Pläne von wichtigen Bezirks-Politikern zum Thema Teilhabe

Veröffentlicht am 09.09.2021 von Boris Buchholz

 

Teilhabe heißt: Alle Menschen können mitmachen.
Auch Menschen mit Behinderungen.
Oder alte Menschen oder auch Kinder und Jugendliche.
Alle diese Menschen stehen oft vor Hürden.
Hürden gibt es an vielen Orten in der Stadt.
Aber auch viele Texte sind sehr schwer zu lesen.
Auch Internet-Seiten sind sehr oft schwer zu verstehen.
Leichte Teilhabe ist deshalb eine sehr wichtige Forderung.

In Steglitz-Zehlendorf ist Teilhabe ein wichtiges Thema.
Warum? Weil hier sehr viele alte Menschen leben.
In keinem anderen Bezirk in Berlin gibt es so viele
Alten-Heime und Pflege-Heime.
Auch für die jungen Menschen im Bezirk ist Teilhabe wichtig.
Warum? Die jungen Menschen sollen sich eine politische Meinung
bilden können.
Andere Menschen in Berlin können sehr schlecht lesen und schreiben.
Auch für sie ist Teilhabe sehr wichtig.

Am 26. September finden 3 wichtige Wahlen statt.
Die Bürger wählen Politiker

  • für den Bezirk
  • für das Land Berlin und
  • für ganz Deutschland

Die Zeitung Der Tagesspiegel will die Leser über die
Wahl-Programme informieren.
Deshalb stellt er den wichtigen Politikern im Bezirk
Fragen zu wichtigen Themen.
Die Politiker haben die Fragen von der Zeitung Der Tagesspiegel
alle am gleichen Tag
bekommen.
Alle Politiker hatten eine Woche Zeit für die Antwort.
Das ist das Thema in dieser Woche:
Teilhabe.

Marcus Otto ist ein wichtiger Politiker von der Partei Die Linke.
Herr Otto sagt:

  • Teilhabe ist ein sehr großes Thema.
  • Wir müssen überall Hürden beseitigen:
    Auf den Straßen und Wegen in der Stadt.
    Aber auch in Texten mit Hilfe von Leichter Sprache.
    Informieren und lernen muss leicht sein.
    Das Internet kann dabei helfen.
  • Teilhabe heißt auch:
    Menschen können mitbestimmen in der Politik.
    Alte und junge Menschen müssen mehr gehört werden.
  • Wir fordern für Menschen aus anderen Ländern,
    die deutsche Bürger werden wollen:
    Für die Einbürgerung müssen sie nicht lesen und schreiben können.

Henning Krumrey ist ein wichtiger Politiker von der Partei FDP.
Herr Krumrey sagt:

  • Jugendliche sollen mit 16 Jahren an wichtigen politischen Wahlen
    teilnehmen dürfen.
  • Jugendliche sollen über mehr Dinge in der Politik mit-bestimmen dürfen.
    Zum Beispiel: Über den Bau von einem Jugend-Zentrum.
  • Viele Schulen haben mich zu Gesprächen über Politik eingeladen.
    Aber kein Alten-Heim hat mich eingeladen.
    Dadurch bekommen die alten Menschen weniger Infos über Politik.
  • Die politische Arbeit von alten Menschen muss mit mehr
    Geld unterstützt werden.
  • Überall in der Stadt müssen viel mehr Hürden beseitigt werden.
  • Informieren muss leicht sein.
    Das Bezirks-Amt muss mehr leichte Texte anbieten.
    Oder Texte mit Unter-Titel oder in Gebärden-Sprache.
  • Die Partei FDP will ein Gesetz für mehr leichte Informations-Angebote.
    Alle Ämter müssen dann leichte Information anbieten.

Birgit Malsack-Winkelmann ist eine wichtige Politikerin von der Partei AfD.
Frau Malsack-Winkelmann sagt:

  • Leider habe ich die Fragen von der Zeitung Der Tagesspiegel
    sehr spät bekommen.
    Deshalb ist meine Antwort kurz.
  • Der Bezirk muss allen Menschen leichte Teilhabe und Information ermöglichen.
    Für jede Alters-Gruppe soll es passende Texte und Infos geben.

Nina Stahr ist eine wichtige Politikerin von der Partei Die Grünen.
Frau Stahr sagt:

  • Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ist sehr wichtig.
  • Die Ämter und die verschiedenen Einrichtungen müssen
    besser zusammen-arbeiten.
    Die Angebote müssen besser bekannt gemacht werden.
  • Das Familien-Büro ist eine Beratungs-Stelle für Familien,
    Kinder und Jugendliche.
    Das Familien-Büro muss auch in Zukunft Geld vom Bezirk bekommen.
  • Alte Menschen sollen in der Politik mehr mit-bestimmen können.
    Es soll auch ein Senioren-Büro geben.
    Ein Senioren-Büro ist eine Beratungs-Stelle für alte Menschen.
  • Die Hürden in den Nachbarschafts-Zentren sollen beseitigt werden.
  • Es muss mehr Unterstützung für einsame alte Menschen geben.
  • Die Bildung von jungen Menschen soll besser werden.
    Dann können die Menschen im Erwachsenen-Alter besser lesen und schreiben.
  • Viele Menschen können nicht richtig lesen und schreiben.
    Für diese Menschen muss es mehr Lern-Angebote geben.
  • Auch alte Menschen sollen Möglichkeiten zum Lernen bekommen.
    Das Internet ist dafür sehr gut.
    In den Freizeit-Zentren für alte Menschen und in den Büchereien
    soll es Internet-Kurse geben.

Ruppert Stüwe ist ein wichtiger Politiker von der Partei SPD.
Herr Stüwe sagt:

  • Das Miteinander im Bezirk ist nicht sehr gut.
    Es werden nicht alle Möglichkeiten genutzt.
  • Die Beseitigung von Hürden in allen Bereichen ist sehr wichtig.
    Besonders auch im Internet.
  • Auch bei der Nachbarschafts-Arbeit in den Stadt-Teilen sollen sich
    die Menschen leicht beteiligen können.
  • Auch preiswerte Mieten und ein gerechter Stunden-Lohn bei
    der Arbeit sind wichtig.
    Für Menschen mit wenig Geld ist Teilhabe sehr schwer.

Thomas Heilmann ist ein wichtiger Politiker von der Partei CDU.
Thomas Heilmann sagt:

  • Ich habe an einigen Gesetzen für mehr Teilhabe mit-gearbeitet.
    Wir müssen aber noch viel mehr für mehr Teilhabe machen.
    Zum Beispiel:
    Bei Bau-Projekten müssen die Wünsche von
    Menschen mit Behinderung mehr beachtet werden.
  • Der Rat von Fach-Leuten und Menschen mit Behinderung ist bei der Planung
    von neuen Gebäuden sehr wichtig.
  • Noch eine Idee: Die Zeitung Der Tagesspiegel kann diese Internet-Zeitung als
    vorgelesenen Text anbieten.

Wichtig:
Liebe Leser,
in dem Text benutzen wir immer
das männliche Wort.
Zum Beispiel:

  • Der Bürger
  • Der Leser

Der Text lässt sich so leichter lesen.
Wir meinen damit aber auch die Frauen.
Wir meinen alle Menschen.

Übersetzung: Sabine Sundermann

  • Alle bisher in Leichter Sprache erschienenen Texte im Überblick und weitere Informationen über das Projekt finden Sie hier.