Namen & Neues

In Leichter Sprache: Die Gegend am U-Bahnhof Onkel Toms Hütte soll Vorbild für den Klimaschutz werden

Veröffentlicht am 23.09.2021 von Boris Buchholz

 

In der Gegend am U-Bahnhof Onkel Toms Hütte gibt es eine große Siedlung.
Die Siedlung heißt Papageien-Siedlung.
Bewohner aus der Siedlung haben einen Verein gegründet.
Der Verein heißt: Verein Papageien-Siedlung.
Das Ziel von dem Verein ist:
Die Menschen sollen in der Siedlung gut leben können.
Die Mitglieder in dem Verein sind sehr aktiv.
Christian Küttner ist einer von den Chefs vom Verein.
Herr Küttner hat sich zusammen mit einer Firma vom Land Berlin
ein neues Projekt überlegt:
Herr Küttner erklärt:

  • Unsere Siedlung und die ganze Gegend sollen ein Vorbild für den
    Klimaschutz werden.
  • Hier soll besonders viel Treibhaus-Gas eingespart werden.
  • Wir wollen mit den Bewohnern und den Unternehmen sprechen
    und Pläne machen.

Was ist Treibhaus-Gas?
Wir alle verbrauchen sehr viel Energie.
Unsere Heizungen verbrauchen viel Energie.
Und wir verbrauchen viel Strom.
Hoher Verbrauch von Energie ist nicht gut für das Klima.
Durch hohen Energie-Verbrauch entsteht
zu viel Treibhaus- Gas.
Das kurze Wort für Treibhaus-Gas ist: CO2.
CO2 spricht man so: Ze Oh Zwei.
Das Gas CO2 ist immer in der Luft.
Das ist normal.
Zu viel CO2 in der Luft ist nicht gut.
Zu viel CO2 wirkt wie ein unsichtbares Dach:
Die Wärme von der Sonne bleibt unter dem Dach.
Wie in einem Treibhaus.
Dadurch wird es auf der Erde zu warm.
Die viele Wärme ist nicht gut für die Umwelt.
Und sie ist nicht gut für das Klima.
Der Verein Papageien-Siedlung will deshalb Energie einsparen.

Das Bezirksamt findet die Pläne vom Verein sehr gut.
Maren Schellenberg ist die Chefin vom Amt für Umwelt.
Frau Schellenberg sagt:

  • Die Pläne vom Verein können ein Vorbild für andere Gegenden sein.
  • Das Bezirksamt unterstützt die Pläne.

Die Gegend rund um die Papageien-Siedlung ist sehr groß.
Die Gegend ist sehr gut für das Projekt geeignet.
Herr Küttner erklärt:

  • Die Gegend ist wie eine kleine Stadt.
  • Es gibt alles.
    Zum Beispiel: Wohn-Häuser, Unternehmen, Schulen.
  • Überall können wir Klimaschutz-Maßnahmen anwenden.

Die Gegend kann dann ein Vorbild für andere Gegenden werden.

Das ist der nächste Schritt:

  • Das Bezirksamt muss beim Land und bei einer Bank Geld beantragen.
  • Im nächsten Jahr sprechen dann Fach-Leute für Klimaschutz
    mit den Menschen in der Gegend.
  • Gemeinsam wird ein Programm für den Klimaschutz verabredet. 

Einige Dinge sind schon Wirklichkeit in der Siedlung:

  • Jedes Jahr wird in der Gegend mehr Strom aus Sonne gewonnen.

Es sollen aber viele Hundert Anlagen für Sonnen-Strom auf die
Haus-Dächer gebaut werden.
Das schwere Wort für Sonnen-Strom-Anlage ist:
Photovoltaik-Anlage.
Andere geplante Maßnahmen für den Klimaschutz sind:

  • Einbau von modernen Heizungen
  • umwelt-freundlicher Anbau von Pflanzen im Garten
  • umwelt-freundliche Ernährung
  • umwelt-freundliche Lebensweise

Herr Küttner und der Verein freuen sich über die Unterstützung
vom Bezirksamt.
Herr Küttner sagt:

  • Auch das Bezirksamt muss mehr für den Klimaschutz tun.
  • Wir haben auch Gespräche mit Wohnungsbau-Gesellschaften.
  • Durch gute Klimaschutz-Projekte müssen die Mieter dann
    weniger Geld ausgeben.

Herr Küttner und der Verein freuen sich auf Gespräche mit den
Menschen und Unternehmen aus der Gegend.
Alle Nachbarn können mitmachen.

Ein Blick in die Wahl-Programme
An diesem Sonntag finden 3 wichtige Wahlen statt.
Die Bürger wählen Politiker

  • für den Bezirk
  • für das Land Berlin und
  • für ganz Deutschland

Die Zeitung Der Tagesspiegel liest vor der Wahl
die Wahl-Programme von den Parteien.
Der Tagesspiegel fragt:
Was sagen die Parteien zu den wichtigen Themen?
Zum Beispiel zum Thema:
Klimaschutz

Die Partei CDU:

  • Es darf nicht mehr so viel Treibhaus-Gas geben.
  • Auch im Bezirk müssen Gesetze zum Klimaschutz befolgt werden.
  • Sonnen-Strom und Strom aus Wasser oder Wind sind gute Energie.
    Das schwere Wort ist: Erneuerbare Energie.
    Bei der Herstellung entsteht kein Treibhaus-Gas.
    Im Bezirk soll mehr erneuerbare Energie hergestellt werden.
  • Neue Bau-Projekte sollen klima-freundlich sein.

Die Partei SPD:

  • Neue Bau-Projekte sollen klima-freundlich sein.
    Zum Beispiel: Es soll mehr Grünflächen geben.
    Es soll auch Anlagen für Sonnen-Strom geben.
    Und das Bau-Material soll klima-freundlich sein.
  • Klimaschutz ist auch wichtig bei der Planung von Verkehr und Straßen.
  • Der Bezirk soll die Unternehmen beim Klimaschutz unterstützen.
  • Die alten Klimaschutz-Pläne vom Bezirk müssen neu überlegt werden.
  • In den Stadt-Teilen soll es Treffen mit den Bürgern geben.
    Die Bürger sollen ihre Meinung und ihre Ideen zum Klimaschutz
    sagen können.

Die Partei Die Grünen:

  • Die Bürger sollen ihre Meinung und ihre Ideen zum Klimaschutz
    sagen können.
    Dafür soll es Treffen mit Fach-Leuten vom Bezirksamt geben.
  • In allen Ämtern soll es Fach-Leute für Klimaschutz geben.
  • Unternehmen sollen für gute Klimaschutz-Maßnahmen ein Lob
    bekommen.
  • Klimaschutz ist auch wichtig bei der Planung von Verkehr und Straßen.
  • Schul-Projekte mit guten Klimaschutz-Ideen sollen bekannt gemacht werden.
  • Das Rathaus Zehlendorf soll klima-freundlich umgebaut werden.

Die Partei FDP:

  • Umweltschutz und Klimaschutz sind sehr wichtig für die Zukunft aller Menschen.
  • Das Bezirksamt soll deshalb gute Vorschläge für mehr Klimaschutz machen.
    Auch Unternehmen und die Wissenschaft sollen dazu ihre Meinung sagen.
  • Steglitz-Zehlendorf soll ein klima-freundlicher Bezirk werden.

Die Partei AfD:

  • Umweltschutz und Naturschutz sind sehr wichtig für die Zukunft aller Menschen.
  • Gute Ideen und gute Technik sollen mehr Umweltschutz möglich machen.
  • Klimaschutz soll nicht übertrieben werden.
  • Klimaschutz soll ohne Verbote Wirklichkeit werden.
    Die Politik soll Bürgern und Unternehmen keine unnötigen Vorschriften machen.

Die Partei Die Linke:

  • Die Bezirks-Politik muss sich mehr um Klimaschutz kümmern.
  • Die Unternehmen und die Politik müssen nach anderen Grundsätzen arbeiten.
    Geld und Gewinn sollen weniger Wichtigkeit haben.
    Das hilft dem Klima und der Umwelt.
  • Es darf nicht mehr so viel Energie verbraucht werden.
  • Die Bürger sollen ihre Meinung und ihre Ideen zum Klimaschutz
    sagen können.
    Dafür soll es Treffen mit Fach-Leuten vom Bezirksamt geben.
  • Das Rathaus Zehlendorf und alle Ämter sollen klima-freundlich umgebaut werden.

Die Wahl-Programme von den Parteien gibt es im Internet.
Das ist der Link: CDU | SPD | Grüne | FDP | Linke | AfD
Bitte gehen Sie am Sonntag zur Wahl.
Ihre Stimme ist wichtig.

Wichtig:
Liebe Leser,
in dem Text benutzen wir immer
das männliche Wort.
Zum Beispiel:

  • Der Bürger
  • Der Leser

Der Text lässt sich so leichter lesen.
Wir meinen damit aber auch die Frauen.
Wir meinen alle Menschen.

Übersetzung: Sabine Sundermann

  • Alle bisher in Leichter Sprache erschienenen Texte im Überblick und weitere Informationen über das Projekt finden Sie hier.