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Fuhub wird größer als gedacht: In der Fabeckstraße soll 2024 erstes Labor- und Bürogebäude fertig sein

Veröffentlicht am 14.07.2022 von Boris Buchholz

Als die Wista Management GmbH, die neben dem Technologiepark Adlershof auch das neue Innovations- und Gründungszentrum Fubic in der Fabeckstraße betreibt, Anfang März einen Meilenstein in der Entwicklung des Areals verkündete, war dieser Meilenstein noch 6300 Quadratmeter groß. Jetzt vermeldet das vom Investor Driven beauftragte Architekturbüro Bollinger + Fehlig neue Details zum Fuhub, dem ersten privat finanzierten Satelliten-Gebäude des Fubics: Es wird um 2200 Quadratmeter größer. Auf einer Fläche von insgesamt 8500 Quadratmetern sollen in dem zwei- bis viergeschossigen Gebäude Labore und Büros Platz finden.

Die Form des Gebäudes ist ein zur Fabeckstraße offenes „U“. Im viergeschossigen Nordflügel sind kombinierte Labor- und Büroflächen vorgesehen, im dreigeschossigen Südflügel reine Büroflächen. Im Erdgeschoss sind offene Co-Working-Flächen „mit einer Café- oder Foodbar-Nutzung“ geplant. Im Keller wird es einen gemeinschaftlich genutzten Fahrradabstellbereich mit Duschen und WCs geben. Verbunden werden die beiden Seiten des „U“s durch eine zweigeschossige Halle, „die von allen Mietern als lebendiger Empfangs- und Kommunikationsbereich genutzt werden kann“, so heißt es in einer Pressemitteilung. Auch die Dachterrasse über der Halle sei für die Allgemeinheit der Mieter bestimmt. Die übrigen Dachflächen auf den Schenkeln des „U“s „werden zu 60 Prozent mit einem Biodiversitätsdach begrünt und mit Photovoltaikanlagen ausgestattet“.

Es soll ein klimatechnischer Vorzeigebau werden. Holzhybrid-Bauweise, passives Klimakonzept, ressourcensparendes Energiekonzept (mehr über das bislang einzigartiges Energieversorgungssystem des Fubic erfahren Sie hier), Beheizung mit Wärmepumpe, Verzicht auf technische Klimatisierung. Einzig bei den Laboren müsse auf den „Low Tech“-Ansatz verzichtet werden, so das Architektenbüro, „weil dort funktionsbedingt Anforderungen an eine mechanische Lüftung und auch Kühlung bestehen“.

Das Regenwasser, das auf die Dächer fällt, wird durch Rückhaltekörper gesammelt, abgeleitet und in einer Zisterne gespeichert. Die gesamte Bewässerung der Außenanlagen und der Gründächer soll per Regenwasser möglich sein. Im Außenbereich soll möglichst wenig versiegelt werden. Was auf das Gelände tröpfelt, versickert oder landet in der Zisterne. Ein Nebeneffekt: Durch die Verdunstung des Wassers auf den Außenflächen tritt auch ein Kühlungseffekt ein.

Fertigstellung 2024. Wer sich und sein Start-up-Unternehmen im Fuhub einmieten möchte, hat die Wahl: Zwischen 270 und 710 Quadratmetern sind die Einheiten groß, bei Bedarf können auch mehrere Flächen kombiniert werden. Die Baugenehmigung soll Ende 2022 vorliegen, der Baustart ist für März 2023 vorgesehen. Die Fertigstellung wird voraussichtlich bis Ende 2024 erfolgen.