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Vorerst kein Radweg in der Filandastraße: Senat stellt eigene Anordnung infrage

Veröffentlicht am 10.04.2025 von Boris Buchholz

Sechs Autospuren, Hauptverkehrsstraße, Zubringer zur Autobahn, 21.000 Autos am Tag – und kein Radweg. So wird es in der Filandastraße in Steglitz wohl auch die nächsten Jahre bleiben. Obwohl die Senatsverwaltung für Verkehr schon 2022 den Bau eines Radstreifens verkehrsrechtlich anordnete, geschah bislang nichts. Die Verkehrsverwaltung habe diese Anordnung „zu unserer Überraschung“ am 1. April ausgesetzt, sagt der Verkehrsstadtrat Urban Aykal (Grüne) dem Tagesspiegel. Die Nachfrage bei der Senatsverkehrsverwaltung ergibt: In den nächsten beiden Jahren wird es die eigene Spur für den Radverkehr nicht geben. Im Gegenteil, die Landesbehörde stellt den Radstreifen grundsätzlich infrage.

Wie die Senatsverkehrsverwaltung argumentiert und wie das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf dagegen hält, habe ich Ihnen hier aufgeschrieben.

Zwei Dinge sollten Sie schon einmal notieren: Erstens wird auf der Filandastraße ab dem 5. Mai die westliche Fahrbahn markiert. Die Arbeiten dauern knapp drei Monate, der Verkehr wird auf die Gegenfahrbahn umgeleitet. Zweitens: Am 16. April, 17.30 Uhr, ruft der Verein Changing Cities gemeinsam mit der lokalen Gruppe des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) zu einer Fahrraddemo für Radwege in der Filandastraße auf. Treffpunkt ist der Hermann-Ehlers-Platz am U- und S-Bahnhof Rathaus Steglitz.