Atila Altuns Tipp für Sie

Veröffentlicht am 08.02.2018

„Medium oder durch?“ ist die erste Frage, wenn man sich im Burger Art am Hermann-Ehlers-Platz einen Hamburger bestellt. Künstler wie Da Vinci, Warhol oder Picasso halten auf der Speisekarte mit ihrem Namen für Burgerkreationen her. Ziegenkäse, Nüsse und Preiselbeersoße gibt es auf dem Patty (Hacksteak) vom „Van Gogh Burger“ und beim „Hokusai Burger“ ersetzen gegrillter Lachs und Octopus die Fleischeinlage. Wer ganz auf tierisches Eiweiß verzichten möchte, kann sich einen Kandinsky-Burger mit Walnuss-Kartoffel-Bratling bestellen. „Die Mayo kaufen wir beim Metzger“, antwortet der Koch auf meine Frage, was außer der Limo denn sonst noch hausgemacht sei, „Ketchup wie auch Saucen und Dips stellen wir allerdings alle selbst her.“ Auch die Buns (Burger-Brötchen) werden nach eigenem Rezept vom Bäcker des Vertrauens gebacken, und für das Fleisch wird ausschließlich Simmentaler Fleckvieh aus der Region verwendet, versichert der Koch.

Ich entscheide mich für den eher rustikalen „Zilleburger“ mit BBQ-Sauce, Gürkchen und Schmorzwiebeln. Mit Süßkartoffel-Pommes und hausgemachter Limonade kostet das Menü 12,90 Euro. Nach kurzem Warten wird meine Nummer aufgerufen. Ein vielleicht nicht kunstvoll, dafür aber lecker angerichtetes Hacksteak im Brötchen neben einem Mini-Frittierkorb voller Pommes Frites möchte nun endlich abgeholt werden – Satisfaktion inklusive. Der Gastraum ist leider recht klein und mit sechs Personen ist im Burger Art schon volles Haus. Daher soll gleich um die Ecke noch ein Steakhaus eröffnet werden, wo auch Burger auf der Karte stehen sollen. Gebaut wird schon.

Burger Art, Albrechtstraße 131, burgerart.com, 030 767 22833.

Atila Altun ist Community- und Video-Chef des Tagesspiegels.