Hindernis im Park. Diese Gitter liegen auf einem Weg im Rudolph-Wilde-Park in Schöneberg unweit des Deutschlandfunks. Das hat seinen Grund: Sie sollen seit Mitte Dezember verhindern, dass dort  jemand stolpert. Ursprünglich standen sie einmal, jetzt liegen sie. Denn im Weg sind tiefe Furchen. Es gibt auch eine Vermutung, wie diese im Winter entstanden sein könnten. Seniorenvertreter Wolfgang Pohl war nämlich am 15. Dezember im Park joggen und sah, dass die BSR im Park mit einer Fegekolonne sowie einem großen Bürstenfahrzeug („Räumschiff“ im BSR-Jargon) auf einem großen Kehreinsatz zum Jahresende unterwegs war. Als Pohl wenig später an der Stelle vorbeikam, war der Weg picobello gereinigt, aber es zeigten sich dort tiefe Dellen. Pohl fotografierte die Stelle und schickte die Bilder direkt an das Bezirksamt. Als Seniorenvertreter sorgt er sich um die Wegesicherheit, denn das ist für mobilitätseingeschränkte Menschen oft ein Problem. Das Bezirksamt wurde schnell tätig und stellte Absperrungen auf.

Das Ärgerliche. Bis heute hat sich nichts daran geändert. Pohl findet das widersinnig: „Die Sperrung ist wohl aus Sicherheitsgründen erfolgt, weil die Vertiefungen womöglich eine (niederschwellige) Verletzungsgefahr darstellen. Die umgelegten Zäune stellen aber ein viel größeres Hindernis und Gefahrenpotenzial dar.“ Zwischen BSR und Bezirk gibt es offenbar unterschiedliche Auffassungen darüber, wer für die Schäden am Weg verantwortlich ist. Und ohne den Verursacher dafür haftbar machen zu können, möchte der Bezirk anscheinend die teure Reparatur nicht beauftragen. Dort heißt es auf meine Frage lediglich: „Das Bezirksamt ist derzeit dabei, eine einvernehmliche Einigung mit dem vermuteten Verursacher zu erzielen und strebt an, den Schaden noch in diesem Jahr zu reparieren.“ Die BSR sieht jedenfalls die Frage, wer den Schaden verursacht hat, nicht geklärt. „Wir halten es für sehr unwahrscheinlich, dass eine unserer Kehrmaschinen diesen Schaden herbeigeführt hat. Zur weiteren Klärung werden wir uns nochmals mit dem Bezirk in Verbindung setzen“, teilte die Stadtreinigung mir mit.

• Foto: Wolfgang Pohl

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