Die Fuß- und Radwegbrücke über die Yorckstraße, die Brücke Nummer 5, ist endlich fertig und wird am Mittwoch, 20. September, um 11 Uhr feierlich eröffnet. Gleich danach kann’s losgehen, auf dem Fahrrad oder zu Fuß, von Schöneberg nach Kreuzberg und umgekehrt.

Eigentlich sollte es schon im August so weit sein, doch das ist nur eine winzige Verzögerung angesichts der gesamten Bauzeit. Mein Kollege Jörn Hasselmann schrieb im Juli im Tagesspiegel: „Noch länger als am BER wurde wohl nur an einer alten Kreuzberger Eisenbahnbrücke gebaut, geplant und gezögert.“

Schon vor 15 Jahren wurde die Brücke ausgehängt, denkmalgerecht saniert und wieder eingebaut. Doch aus Sicherheitsgründen konnte sie nicht genutzt werden, weil ein Belag fehlte und die Geländer zu niedrig waren.

Dann passierte sieben Jahre lang gar nichts, weil die verantwortlichen Beteiligten ums Geld stritten. Erst 2019 ging es weiter, die Bücke wurde erneut ausgehängt und konstruktiv verstärkt.

Der „Abgang“ der Brücke ist auf der Nordseite durchaus abenteuerlich, wie mein Kollege schreibt: „Zwischenzeitlich wurde ein Biomarkt gebaut, genau da, wo die Brücke auf der Nordseite endet. Dieser bekommt den Rad- und Gehweg nun aufs Dach, von dort geht es auf stählernen Rampen auf den Parkplatz des großen Baumarkts. Anschließend müssen Radfahrer und Fußgänger wieder nach oben fahren auf das Niveau der Bahngleise.“

Vermutlich werden sich Radfahrer:innen und Fußgänger:innen trotzdem freuen, dass die Brücke endlich in Betrieb geht. – Foto: Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg