Namen & Neues

Kampf um die Häuser

Veröffentlicht am 06.08.2019 von Sigrid Kneist

Die Bewohner der Gleditschstraße 39 -43 haben am Sonntag mit einem Fest gegen einen möglichen Verkauf ihres Gebäudekomplexes an Investoren protestiert. Sie fordern, wie berichtet, dass der Bezirk sein Vorkaufrecht ausübt. Auch von Seiten der Bezirkspolitik haben sie an dem Tag viel Unterstützung erfahren. Baustadtrat Jörn Oltmann (Grüne) appellierte an Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD), den Fall zu prüfen. „Geben Sie sich einen Ruck“, sagte Oltmann, „wir brauchen Ihre Hilfe.“ Auch Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) war gekommen und sagte, das Bezirksamt setze sich sehr dafür ein, dass es in der Gleditschstraße weiterhin bezahlbare Mieten gebe und es nicht zu Eigenbedarfskündigungen komme. Von Anfang an hat die Linken-Bezirksverordnete Christine Scherzinger die Bewohner unterstützt.

In Sachen Gleditschstraße drängt die Zeit; die Frist zur Ausübung des bezirklichen Vorkaufsrechts läuft am 12. August aus. Oltmann setzt zudem auf das Abgeordnetenhaus und hofft auf eine gesetzliche Regelung, dass das Vorkaufsrecht nicht nur über städtische Wohnungsgesellschaften sondern auch über Genossenschaften ausgeübt werden kann. -Text: Sigrid Kneist
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