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BVV für Verlängerung der U6

Veröffentlicht am 26.11.2019 von Sigrid Kneist

Bezirk für Verlängerung der U6. Die BVV hat in der vergangenen Woche dem Bezirksamt den Auftrag erteilt, sich beim Senat dafür einzusetzen, dass eine Verlängerung der U6 über den bisherigen Endbahnhof Alt-Mariendorf hinaus Richtung Lichtenrade in die Planungen aufgenommen und eine entsprechende Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben wird. In der Begründung heißt es: „Berlin droht zu verschlafen, die Außenbezirke und das Umland adäquat an das Netz der U- und S-Bahn anzuschließen. Bereits jetzt sind im Berufsverkehr die bestehenden Kapazitäten des ÖPNV und des Individualverkehrs an ihre Grenzen gelangt.“ Zudem wird auf die geplante Öffnung des BER im Herbst 2020 verwiesen. Diese werde eine Verkehrszunahme mit sich bringen, die die bisherigen Verkehrswege nicht bewältigen könnten.

SPD dafür. Interessant an dem Beschluss ist vor allem, dass er auch von den Sozialdemokraten mitgetragen wird. Bisher kam die Initiative von CDU und FDP. Die SPD hatte bisher abgelehnt und stattdessen den Bau einer Straßenbahnverbindung bevorzugt, da der U-Bahnbau zu teuer sei. In der BVV stimmten jetzt einzig die Grünen dagegen, die Linke enthielt sich.

Bisher keine Initiative auf Senatsebene. Dort ist eine Verlängerung der U6 Richtung Süden überhaupt nicht im Gespräch. Der Senat gab vor allem auf Druck der SPD-Vertreter Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne) den Auftrag, die Machbarkeit von vier U-Bahn-Verlängerungen zu prüfen: die Anbindung der Urban Tech Republic in Tegel (heute noch der Flughafen TXL) mit einem Abzweig der U6, der Ausbau der U7 im Osten von Rudow zum neuen Flughafen BER und im Westen bis Heerstraße Nord sowie die Verlängerung der U8 bis ins Märkische Viertel. Die Studie soll Mitte des kommenden Jahres vorliegen. tagesspiegel.de – Text: Sigrid Kneist, Foto: Picture Alliance

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