Namen & Neues

Schöneberger Linse: Das nächste Projekt startet

Veröffentlicht am 03.11.2020 von Sigrid Kneist

Ein weiteres Bauvorhaben wird jetzt auf dem Areal zwischen Bahnhof Südkreuz und S-Bahnhof Schöneberg, das in der Form einer Linse gleicht und deswegen diesen Namen trägt, umgesetzt. Die symbolische Grundsteinlegung am Montag fiel allerdings aufgrund der Pandemie aus. Die städtische Wohnungsbaugesellschaft Gewobag will dort einen Gebäudekomplex mit insgesamt 211 Wohnungen, einer Kita sowie mehr als 5000 Quadratmetern Gewerbefläche. bauen. Die Hälfte der Wohnungen soll im geförderten Wohnungsbau für Mieter mit niedrigen Einkommen entstehen. Diese Mieten sollen nettokalt  6,50 Euro betragen, sagte Gewobag-Vorstandsmitglied Snezana Michaelis. Die übrigen Mieten sollen unter zehn Euro liegen. Zudem ist eine Tiefgarage mit 92 Stellplätzen geplant.

Im Bezirk präsent. „Die Gewobag engagiert sich mit diesem und anderen Projekten hier im Bezirk dafür, dass Tempelhof-Schönberg wächst und für alle Berlinerinnen und Berliner ein lebenswertes und bezahlbares Zuhause sein kann,“ sagte Baustadtrat Jörn Oltmann (Grüne). Erst vor wenigen Wochen hatte die Wohnungsbaugesellschaft den Grundstein für eine Erweiterung einer Siedlung in Mariendorf gelegt. Auf dem dortigen Gelände zwischen Prühßstraße, Ringstraße und Gersdorfstraße entstehen derzeit 137 Wohnungen. Insgesamt verfügt die Gewobag im Bezirk über mehr als 6000 Wohnungen.

Mischung von Wohnen und Arbeiten. Auf der Schöneberger Linse wird ein völlig neues Quartier gebaut. Jahrzehntelang lag dort eine riesige Fläche brach. Auf dem Areal entstehen jetzt insgesamt mehr als 1000 Wohnungen, die ersten von ihnen wurden schon im Sommer den Mietern übergeben. Zudem werden dort etliche Bürogebäude gebaut. Internationale Unternehmen wollen sich dort niederlassen; unter anderem wird die Deutschland-Zentrale des Energieversorgers Vattenfall hier einziehen. Auch die Berliner Stadtreinigung baut einen großen Komplex direkt am Hildegard-Knef-Platz, dem Bahnhofsvorplatz auf Schöneberger Seite. „Das neue Stadtquartier ist ein hervorragendes Beispiel für die behutsame und dem vorhandenen Stadtraum Rechnung tragende Innenentwicklung. Hier entsteht ein attraktives Quartier, ein guter Ort zum Leben, Wohnen und Arbeiten“, sagte Bausenator Sebastian Scheel (Linke).
Foto: Promo