Namen & Neues
Online-Tagebuch der Johanna-Eck-Schule: Rabbi und Imam in den Klassen
Veröffentlicht am 25.05.2021 von Sigrid Kneist
An diesem Dienstag bekommt die Schule im Rahmen einer neuen Kooperation interessanten Besuch, der durch die Vorgänge im Nahen Osten politische Aktualität gewann, aber lange geplant war. Was es damit auf sich hat, erläutert Axel Jürs, der Verwaltungsleiter der Tempelhofer Sekundarschule, der uns wieder Einblick in den Schulalltag gibt:
An mehreren Tagen besuchen ein Imam und ein Rabbi gemeinsam mehrere Klassen. Vertieft wird der Besuch thematisch in Folgeworkshops. Die im Rahmen des Programms „Politische Bildung an Berliner Schulen“ gewährten Sondermittel des Senatsbildungsverwaltung setzt die Johanna-Eck-Schule für die Förderung interkulturellen und interreligiösen Lernens ein. Toleranz fängt mit Begrifflichkeiten an: An der Schule gibt es begrifflich keine „Ungläubigen“, sondern nur „Anders- oder Nichtgläubige“. Wechselseitige Akzeptanz ist kein Selbstgänger in einer liberalen Gesellschaft und auch in einer Schule, sondern will erarbeitet und immer wieder erneuert sein. Das Thema liegt Schulleiter Engin Çatık am Herzen: auch – aber nicht nur – wegen der Namenspatronin der Schule und ‚Gerechten unter den Völkern‘, Johanna Eck. Wir sind also froh und dankbar, aber eben auch nicht überrascht, dass wir aktuell keine Schulhofimporte gesellschaftlicher Extremismen verzeichnen müssen. Denen treten wir jederzeit aktiv entgegen.
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