Der September bietet nicht nur einen Superwahlsonntag, sondern ist an der Johanna-Eck-Schule auch ein Superwahlmonat. Wie jede Woche berichtet Verwaltungsleiter Axel Jürs aus dem Alltag der Tempelhofer Oberschule:

Gremien besetzt. Die neuen Schüler- und Eltern Vertreter*innen der schulgesetzlichen Gremien wurden in den Klassen und Lerngruppen gewählt – und sind es manchmal auch schon im letzten Schuljahr gewesen. In konstituierenden Sitzungen sind nun Vertreter*innen in die Schulkonferenz und in die jeweiligen Bezirksausschüsse zu wählen. Und manche*r konnte dabei einüben, dass Demokratie nicht nur vom Gewinnen lebt. Auch „zweite Sieger“ sind wichtig und – mit ihrer Bereitschaft zu kandidieren ein Gewinn für die Schulgemeinschaft!

Keine sinnfreien Slogans. Schulleiter Engin Çatık hebt den Wert dieser doppelten Wahlmöglichkeit stets hervor: Überhaupt frei wählen zu können und – nicht weniger wichtig -: auswählen zu können zwischen Alternativen ist essentiell. Trotzdem hoffen natürlich alle Kandidierenden für die anstehende Schulsprecherwahl auf ein gutes Ergebnis für sich, möglichst ein etwas Besseres sogar als das der Mitbewerbenden. Helfen sollen dabei ‚Steckbriefe‘, auf denen sie sich und ihre Ziele für das Amt vorstellen. Sinnfreie Slogans zu nutzen, ist dabei tabu! „Das machen nur Erwachsene…“ merkt Schülerin E. süffisant an.

Gespräche mit drei Bezirkskandidat*innen. Trotzdem sind auch die politischen Wahlen interessant: Drei Bezirkspolitiker*innen, die gerne Bezirksbürgermeister*in werden oder bleiben möchten, wurden zu einem freundlichen „Grillfest“ eingeladen. Interessant ist dabei weniger, was gegrillt wird, sondern wer von den Jugendlichen „gegrillt“ wird, nämlich die Politiker*innen! Und zwar zu Themen rund um die Schule, deren Träger der Bezirk ja ist. Alle drei kennen die Johanna recht und ihre Gastfreundschaft recht gut und – einer hat schon zugesagt…

• Die vorangegangenen Folgen des Schultagebuchs finden Sie hier: tagesspiegel.de