Namen & Neues
Kampf gegen Antisemitismus
Veröffentlicht am 21.12.2021 von Sigrid Kneist
Beim Chanukka-Fest Anfang Dezember wurden in Schöneberg wie auch an verschiedenen Standorten in der gesamten Stadt die dort aufgestellten neunarmigen Leuchter von Unbekannten beschädigt. „Dieser Vandalismus reiht sich ein in eine Serie antisemitisch motivierter Vorfälle, die von Sachbeschädigungen wie der Zerstörung von Stolpersteinen oder das Anbringen von NS-Symbolen bis hin zu Angriffen auf jüdische oder als jüdisch wahrgenommene Einrichtungen und Personen reichen“, heißt es in einer Pressemitteilung des bezirklichen Bündnisses gegen Antisemitismus.
„Feige Akte von Vandalismus als Zeichen von Antisemitismus dulden wir nicht“, sagte Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann (Grüne). Das Bündnis zieht aus den Vorfällen unter anderem die Konsequenz, dass jüdisches Leben in Tempelhof-Schöneberg viel sichtbarer werden soll. Beim Chanukka-Fest im kommenden Jahr sollen beispielsweise deutlich mehr Leuchter im Bezirk aufgestellt werden.