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Richard-von-Weizsäcker-Platz: Fußgängerverband und Seniorenvertretung für mehr Aufenthaltsqualitätsqualität und Verkehrssicherheit

Veröffentlicht am 13.02.2024 von Corinna von Bodisco

Die Bezirksgruppe von FUSS e.V. und die Seniorenvertretung fordern mehr Aufenthaltsqualität auf dem Richard-von-Weizsäcker-Platz in Schöneberg. Doch mit dem aktuellen Radweg, der von der Hauptstraße über den Platz in die Kolonnenstraße oder Crellestraße geleitet wird, sei dies nicht möglich.

„Auf dem Richard-von-Weizsäcker-Platz läuft einiges schief: Platz und Gehweg werden als Verkehrsfläche missbraucht. Die Aufenthaltsqualität ist maximal eingeschränkt. Und dann behindern auch noch Gehwegpoller die Zufußgehenden“, heißt es auf www.seniorenvertretung-tempelhof-schoeneberg.de. Auch ein Foto der Örtlichkeit und die Planung des neuen Radfahrstreifens sind dort zu sehen.

Eigentlich sei 2023 eine Radverkehrsanlage in der Hauptstraße und der Grunewaldstraße geplant worden. Doch dann kam der Baustopp durch Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU), auf den Proteste und Demonstrationen folgten. Danach sei der Stopp für diese Straßen wieder aufgehoben worden. Allerdings sei bis heute nichts von der Neuplanung des Radweges zu sehen, bei der auch ein Radfahrstreifen zum Abbiegen in die Kolonnenstraße vorgesehen ist.

Die Seniorenvertretung hatte sich bereits im November 2023 per Mail an die Verkehrssenatorin gewandt. Die Aktiven weisen auf die Ausführungsvorschriften zum Mobilitätsgesetz hin, die grundsätzlich eine getrennte Führung von Geh- und Radwegen vorsieht. Gemeinsame Führungen seien „auf sorgfältig zu begründende Ausnahmefälle zu beschränken“. Immer wieder käme es zu brenzligen Situationen.

Ob die Neuplanungen bald umgesetzt werden? Die Radverkehrsführung liegt laut Senat beim Bezirk. Doch der Bezirk habe im Verkehrsausschuss ausgeführt, die Senatsverwaltung sei als planende Behörde zuständig. Anfragen an beide Verwaltungen zum aktuellen Stand der Planungen wurden bis Redaktionsschluss nicht mehr beantwortet. Fortsetzung folgt also.

Im Verkehrsausschuss Anfang Februar hatte die Seniorenvertretung schon mal angekündigt, einen Antrag in die BVV einbringen zu wollen. Die Ziele: dass „der Radweg über den Platz abgeordnet wird, die Auffahrt zurückgebaut wird, mindestens aber ein Radbügel als Auffahrtsperre aufgestellt wird.“