Nachbarschaft

Veröffentlicht am 08.01.2019 von Sigrid Kneist

Rosa Luxemburg, Vorkämpferin der Arbeiterbewegung (5. März 1871, ermordet am 15. Januar 1919)

Am 15. Januar jährt sich zum 100. Mal der Tag, an dem Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht von Freikorps-Offizieren ermordet wurden. Gleich an zwei Wohnhäusern in Friedenau erinnern Gedenktafeln daran, dass Luxemburg dort gelebt hat. Von November 1899 bis 1902 wohnte sie in der Wielandstraße 23. Dort hatte sie ein großes Zimmer in der zweiten Etage, für das sie bei voller Verpflegung 80 Mark monatlich zahlte, wie sie seinerzeit in einem Brief an Leo Jogiches – Sozialist und Mitbegründer der Kommunistischen Partei Deutschlands – schrieb.

Von 1902 bis 1911 wohnte Luxemburg in der Cranachstraße 58, ebenfalls im zweiten Stock. dort soll sie Lenin gemeinsam mit seiner Frau Nadeschda Konstantinowna Krupskaja am Abend des 4. Januar 1908 besucht haben. Die Gedenktafel an diesem Ort durfte übrigens wegen des Einspruchs der Hauseigentümer nicht direkt an der Hauswand angebracht werden, sondern nur neben einem davorstehenden Baum.

Um an Luxemburg zu erinnern, begibt sich die Friedenauer SPD am 15. Januar gemeinsam mit der „Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken“ und den Berliner Jusos auf ihre Spuren in Friedenau. Treffpunkt: 16 Uhr an der Cranachstraße 58. Das genaue Programm finden Sie hier.

Wer soll hier als nächstes vorgestellt werden? Sie selbst? Jemand, den Sie kennen? Wir freuen uns auf Ihre Vorschläge unter: leute-s.kneist@tagesspiegel.de