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von Simone Jacobius

Veröffentlicht am 05.11.2018

Radfahrer haben es nach wie vor schwer in Treptow-Köpenick. Die Umsetzung des Mobilitätsgesetzes verläuft nur schleppend. Viele Straßen sind zu schmal für einen vernünftigen Radweg. So gibt es für die enge und vielbefahrene Johannisthaler Chaussee noch keine Lösung für ein sicheres Radfahren, hat das Netzwerk fahrradfreundliches  Treptow-Köpenick in Erfahrung gebracht.

Doch es gibt vereinzelte Lichtstreifen am Horizont. So wird auf der Seelenbinderstraße gerade ein grüner Radweg beidseitig markiert. Baustadtrat Rainer Hölmer (SPD), selbst begeisterter Viel-Radfahrer, äußerte in einem Termin mit Verkehrssenatorin Regine Günther und auch bei der AG Radverkehr, dass zumindest provisorische Lösungen – wie an der Rummelsburger Landstraße – umgesetzt werden könnten. Eine Online-Umfrage zur Fahrradfreundlichkeit des Bezirks soll helfen, Stärken und Schwächen der Radverkehrsförderung zu erkennen. Die Umfrage läuft bis zum 30. November über die Internetseite www.fahrradklima-test.de. Rainer Hölmer ermuntert die Radfahrer im Bezirk zur Teilnahme an der Umfrage: „Die Untersuchung ist eine Chance, Verbesserungsmöglichkeiten hinsichtlich der Fahrradfreundlichkeit zu identifizieren.“

Denn die sind dringend nötig, hinkt doch der Bezirk auch bei den Provisorien hinterher. Das könnte vielleicht auch daran liegen, dass es noch immer erst einen Radverkehrsplaner im Bezirksamt gibt. Die zweite Stelle der Bauleitung ist noch offen. Falls jemand also Interesse hat… Einen frischen Ansatz gibt es unter dem Motto Mobilität in Friedrichshagen allerdings auch. Mehr darüber weiter hinten im Leute-Newsletter.

Simone Jacobius, Berliner Urgewächs, wohnt seit 25 Jahren mit ihrer Familie in Müggelheim. Wenn Sie Anregungen, Kritik, Wünsche, Tipps haben, schreiben Sie mir bitte eine E-Mail unter: simone.jacobius@extern.tagesspiegel.de